Stadtwerke Gronau: Neues WebGIS von GIS Consult für Wasser, Gas, Strom und Kanal implementiert
|Für die Stadtwerke Gronau hat GIS Consult ein neues WebGIS für die Sparten Wasser, Gas, Strom und Kanal implementiert. Es vereint Visualisierung, Selektion, Editierung und die Abfrage von Netzdaten.
Stadtwerke und Kommunen nutzen GIS-Daten für ganz unterschiedliche Anwendungen: Um den aktuellen Stand der Netze darzustellen, als Navigationssystem für Assets oder als Berechnungsgrundlage für den Netzausbau. Das gilt auch für die Stadtwerke Gronau GmbH. Die Verantwortlichen des Versorgers wollen ihre GIS-Daten in den Sparten Wasser, Gas, Strom und

Kanal künftig intensiver nutzen, sowohl für interne Prozesse als auch für den Außendienst. Die Frage war, wie sich Visualisierung, Editierung, Selektion und Netzdatenabfrage in einem individuell anpassbaren und skalierbaren WebGIS realisieren lassen. Daniel Kollbach, Bereichsleiter Asset Service bei den Gronauer Stadtwerken, berichtet: „Für uns war es essentiell, über aktuelle Daten zu jeder Zeit an jedem Ort zu verfügen.“ Die Lösung, die sich für den Versorger anbot, lieferte dann die GIS Consult GmbH mit dem WebGIS GC OSIRIS. „Nach einer umfangreichen Ausschreibung konnte sich GIS Consult mit WebGIS GC OSIRIS aufgrund der großen Funktionsvielfalt und einfachen Skalierbarkeit der Lösung durchsetzen“, sagt Kollbach.
Grundlage der Lösung ist das Geoinformationssystem Smallworld GIS. Es stellt mit den Fachschalen Wasser, Strom, Gas und Kanal die Daten über GC OSIRIS bereit. Der in GC OSIRIS entwickelte Cachemechanismus ermöglicht es der Software dabei, tagesaktuelle Daten in verschiedenen Maßstäben und Sparten schnell bereitzustellen. Durch den Online-Zugriff stehen diese den Mitarbeitern der Stadtwerke umgehend zur Verfügung. Das sei gerade im Außendienst ein wichtiger Faktor, hebt der Stadtwerke-Bereichsleiter hervor. „Hier dürfen keine langen Wartezeiten entstehen.“
Ein Client für Innen- und Außendienst
Über das System können Versorger unter anderem Netzwerkverfolgungen für verschiedene Gewerke realisieren. So ist es im Bereich Strom etwa möglich, Längen auf Leitungen zu messen. Darüber hinaus ermittelt WebGIS GC OSIRIS die nächsten Schaltmöglichkeiten inklusive der Schaltleisten und -anlagen des Stationsinnenlebens und visualisiert diese. „Ein weiterer Pluspunkt der Lösung: Wir können eine Länge für die genaue Lokalisationsermittlung von Fehlern nach einer Messung abstecken“, erzählt Daniel Kollbach. Außerdem sollte die Lösung Funktionen im Kanalbereich wie Längsschnitt und Haltungsberichte, WMS-Einbindung, single-sign-on, Serienplots und ALKIS unterstützen sowie über einen rechtegesteuerten Zugriff auf Eigentümerdaten und GPS-Unterstützung verfügen. Überdies sollten Innen- und Außendienst über den gleichen Client Zugriff auf die GIS-Daten erhalten.
Flexibel anpassbar
Grundsätzlich kann das WebGIS nicht nur mit dem Smallworld GIS betrieben werden, wie GIS Consult herausstellt. Geo- und Fachdaten können etwa als digitale Karten, Berichte oder Auswertungen über die GC OSIRIS 5-Webtechnologie – ein internetbasiertes Service-Framework – eingebunden werden. Selbiges gilt für interaktive und in die jeweilige Systemlandschaft integrierte Anwendungen. So sollen Anwender wie die Stadtwerke jederzeit in der Lage sein, die Lösung gemäß ihren Anforderungen anzupassen. Eine solche Integration von sach- und raumbezogenen Daten innerhalb der Unternehmensstruktur war einer der Aspekte, die den Gronauern bei der Umsetzung der Lösung wichtig war.
Mittlerweile nutzen die Stadtwerke Gronau das WebGIS auch in der Netzleitwarte. In Zukunft ist zudem eine Integration von weiteren Softwareanwendungen des Versorgers in das WebGIS GC OSIRIS geplant. (vb)
Halle 1, Stand K1.014