Auf dem diesjährigen World ATM Congress in Madrid haben die Droniq GmbH und die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH mit dem U-Space Reallabor Hamburg (BUSINESS GEOMATICS berichtete) den UTM Innovation Award gewonnen. Im Rahmen des Reallabors wurde erstmals gezeigt, wie ein U-Space durch den Einsatz eines Drohnenverkehrsmanagementsystems (UTM) in der Praxis funktionieren kann.
Die ATM/UTM Awards werden von dem Branchenmagazin Air Traffic Management Magazine und der Unmanned Airspace Plattform vergeben. Die Awards zeichnen herausragende Konzepte und Errungenschaften in den Bereichen Sicherheit, Innovation, Kosteneffizienz und Umwelt rund um das Luftraummanagement aus. Eine hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Branchenvertretern prüfte und bewertete die eingereichten Projektvorschläge. Droniq und die DFS zählen zu fünf Preisträgern verschiedener Kategorien.
Mit dem UTM Innovation Award werden Projekte ausgezeichnet, die die Integration von Drohnen in den Luftraum voranbringen. Droniq und die DFS hatten sich in dieser Kategorie mit dem von ihnen umgesetzten U-Space Reallabor Hamburg beworben. Mit dem von Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Reallabor haben Droniq und DFS erstmals gezeigt, wie das U-Space-Konzept der EU in der Praxis funktioniert.
Wesentlicher Bestandteil des 2021 umgesetzten Projekts war das von der DFS entwickelte und von der Droniq vertriebene UTM-System, mit dem die für einen U-Space mandatorischen Services umgesetzt wurden. Ab 2023 können in Europa sogenannte Drohnenlufträume (U-Spaces) eingerichtet werden. Durch diese Gebiete können Drohnen sicher und effizient in den Luftraum integriert werden – auch im Zusammenspiel mit der bemannten Luftfahrt. Das ermöglicht einen regulären Einsatz von Drohnen, etwa in der Logistik, der Landwirtschaft oder im medizinischen Sektor. (jr)