Wissenschaftler aus Vegetationsökologie und Fernerkundung der Universität Bonn wollen in einem Forschungsprojekt untersuchen, welche Auswirkungen die Intensivierung von Grünland auf unsere Ökosysteme und deren Leistungen haben kann. Das Vorhaben „Sensing Biodiversity Across Scales“ (SEBAS) hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 450.000 Euro gefördert. „Dieser junge Forschungszweig innerhalb der Ökologie untersucht die Ursachen und funktionellen Konsequenzen von Veränderungen in der Artenvielfalt“, erklärt Dr. Anja Linstädter vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) der Universität Bonn. Dafür wurden bereits im Jahr 2006 drei Biodiversitäts-Exploratorien als großräumige Langzeituntersuchungsgebiete nördlich von Berlin, im Westen Thüringens und auf der Schwäbischen Alb eingerichtet. Hier soll der Einfluss unterschiedlich intensiver Landnutzung auf die Artenvielfalt systematisch untersucht werden. Hintergrund zum Forschungsprojekt sind zahlreiche Meldungen zum Verlust der Artenvielfalt in Deutschland. Aus diesem Grund sei eine Grundlagenforschung zu diesem Thema, so die DFG, dringend erforderlich.
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Forschungsprojekt untersucht Verlust der Artenvielfalt in Deutschland
- 04. Mai. 2020