Die Karten von Google Maps werden mobil auf dem Smartphone von zahlreichen LKW-Fahrern genutzt, um ihre Ware ans Ziel zu bringen. Doch gerade die Nebenstraßen sind nicht für die Ausmaße eines LKW gemacht. Die Software MapTrip Truck von infoware setzt hier an und findet speziell für LKW die beste Route.
Speditionen und Flottenbetreiber sind durch Zeit- und Kostendruck gezwungen, ihre Logistikprozesse stetig zu optimieren. Weil Lagerflächen teuer sind, sind in vielen Branchen Just-in-time-Lieferungen eine verbindliche Vorgabe. Die Ware muss pünktlich eintreffen, um Produktionsabläufe nicht zu stören – doch gleichzeitig nehmen der Verkehr auf den Straßen und die Baustellendichte zu.
Hier kann eine zuverlässige LKW-Navigationssoftware eine wertvolle Hilfestellung sein, um die Fracht sicher und zur rechten Zeit von A nach B zu bringen. Ein gutes Navigationssystem bietet neben Features zur Route individuell adaptierbare Zusatzfunktionen für die Flottensteuerung sowie eine einfache Integration in den Workflow des Zielsystems. Zwar nutzen die Fahrer vieler Speditionen für die Navigation einfach ihr Smartphone mit der Applikation Google Maps. Was für Autobahnen meistens funktioniert, kann auf Strecken abseits der Autobahnen aber schnell Probleme machen: Etwa, wenn Google Maps den Fahrer über Straßen schickt, die nicht auf Maße, Gewicht und Fracht des LKW ausgelegt sind.
Eine gute Navigationssoftware für Laster dagegen bietet die Möglichkeit, Attribute des Fahrzeugs zu hinterlegen – seine Abmessungen wie Länge, Breite und Höhe sowie das Gewicht und Besonderheiten bei der Fracht.
Die beste Route wird dann auf Basis dieses Profils berechnet: So wird vermieden, dass sich ein Fahrzeug festfährt oder stecken bleibt. Temporäre Durchfahrtssperrungen für LKW werden berücksichtigt und Streckenabschnitte, die für die jeweilige Ladung gesperrt sind, etwa, weil es sich um explosives oder grundwas- sergefährdendes Frachtgut handelt, werden automatisch ausgeschlossen. Wählt der Fahrer eine ungeeignete Strecke, macht ihn ein optisches und akustisches Warnsystem auf die Gefahren aufmerksam. Auf diese Weise werden die Trucks nur über sichere Straßen geführt.
Verlässliche Stau- und Verkehrsinformationen
Da auf der Straße Zeit Geld ist, stellt die Verkehrslage für Speditionen und Fahrer ein Dauerthema dar. Alte Navigationssysteme hatten in der Regel das Problem, dass die Verkehrsmeldungen der Realität hinterher hinkten. In der Folge wusste ein System noch nichts von einem Stau oder gab eine Ausweichroute an, um eine Behinderung zu umfahren, die gar nicht mehr existierte.
Mit einer modernen Stauumfahrung gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Im Falle der Software MapTrip Truck von infoware werden die Verkehrsinformationen von den etablierten Diensten TomTom und Here bezogen. Während der Fahrt wird die Route überwacht und sichergestellt, dass der Fahrer stets auf der besten Strecke unterwegs ist. Ändert sich der Verkehr, wird der Fahrer darüber in Kenntnis gesetzt. Er kann aber selbst bestimmen, ob er eine andere Strecke wählt und wird nicht bevormundet.
Praktisch ist es außerdem, wenn das Navigationssystem Informationen aus fremden Apps beziehen kann: Die Inhalte der App Blitzer.de beispielsweise werden direkt im Navigationssystem angezeigt, ebenso sind die aktuellen Spritpreise auf Basis der App billigertanken.de integriert. So muss der Fahrer keine zwei Apps gleichzeitig offen haben.
Tankstellen- und Parkplatzsuche erhöhen den Komfort auf der Strecke
Auch eine Tankstellensuche gehört zu den Features einer guten Navigationssoftware für LKW. Wichtig dabei ist, dass nicht alle Tankstellen in der näheren Umgebung des Fahrzeugs angezeigt werden. Gerade wenn der Fahrer zum Beispiel auf der Autobahn unterwegs ist, ist das nicht sinnvoll, da er einen großen Umweg fahren müsste, um eine Tankstelle zu erreichen.
Besser ist es, wenn nur Tankstellen angezeigt werden, die entweder auf der Route liegen, oder die über einen kleinen Umweg, nicht mehr als 100 Sekunden Fahrtzeit, erreicht werden können. Ein sehr hilfreiches Feature für Lasterfahrer ist außerdem die Parkplatzsuche, die angesichts von dichtem LKW-Verkehr und oft brechend vollen Raststätten ein wichtiges Tool ist. Der Fahrer kann in der Anwendung sehen, wo sich routennahe Parkplätze befinden.
Ein weiteres, wichtiges Feature einer guten LKW-Navigation stellt eine Stauende-Warnung dar. Werden LKW-Fahrer auf ein Stauende in den nächsten 1.000 Meter Entfernung aufmerksam gemacht, können sie sich vorbereiten und die gefürchteten Unfallszenarien werden vermieden. Dank der detaillierten Verkehrsinformationen lässt sich heute berechnen, wo die Fahrzeuge in einem Stau zum Stillstand kommen werden. Ein zeitgemäßes Navigationssystem überwacht die Strecke vor dem Fahrzeug und gibt im Staufall eine Warnmeldung aus.
Das beste Navigationssystem nutzt jedoch nichts, wenn die Karten nicht aktuell gehalten werden. Denn das Straßennetz verändert sich, Strecken werden gesperrt, Baustellen kommen hinzu und werden geschlossen – die Kartendaten müssen dem Schritt halten können. In Standardgeräten wird das Kartenmaterial in der Regel auf SD-Karten gespeichert und ins Gerät gesteckt. Für eine Aktualisierung müssen sie ausgetauscht werden. Das ist mit einem hohen Aufwand verbunden, da die LKW ständig ihren Ort wechseln. Die SD-Karten einer ganzen Flotte zu wechseln, erfordert erheblichen manuellen und organisatorischen Aufwand.
Moderne Navigationssysteme dagegen greifen über das Internet auf die Routen zu, die ebenso wie die Verkehrsinformationen über den Server aktualisiert werden und deswegen immer aktuell sind. Lokale Daten im Gerät dienen dann nur noch als Backup. Damit entfallen Updates der Karten; die Wartung und Aktualisierung der Systeme wird einfach und unkompliziert. Funklöcher und damit der Abriss der Navigation spielen heute kaum noch eine Rolle.
Navigationssystem in eigene Software integrieren
Wer seine Speditions- und LKW-Flotten-Software professionalisieren will, kann ein modernes Navigationstool integrieren. infoware bietet dafür das System MapTrip Remote an. Die Software kann mit der API-Schnittstelle aus der eigenen Anwendung heraus gesteuert werden, weil sie an die Leitstelle angeschlossen wird. Der Disponent sieht über eine Website dank GPS-Tracking, wo sich die Fahrzeuge befinden und kann sich Daten wie zum Beispiel Ankunftszeiten ausspielen lassen.
Über die Seite kann den Fahrzeugen außerdem ein neues Ziel zugewiesen werden, wenn ein nächster Fahrauftrag vorliegt. Die Route kann über die Karte als Referenzroute individuell eingestellt werden, wenn der Laster beispielsweise eine wertvolle Fracht geladen hat oder als Schwerlasttransport auf eine gewisse Streckeninfrastuktur angewiesen ist. Vordefinierte Routen werden dann vom System eingehalten und der Disponent kann sich bei Abweichungen informieren lassen.
Ein individuelles Software Development Kit macht es möglich, die Funktionen des Navigationssystems in die eigene Software-Applikation zu integrieren. (jr)