Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation (LVermGeo SH) des Landes Schleswig-Holstein hat am Montag von Staatssekretär Dirk Schrödter in einer Videokonferenz zwei Förderbescheide über insgesamt 320.000 Euro überreicht bekommen. Das Geld ist für zwei Projekte zum Klimaschutz gedacht, bei denen Methoden der Künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen sollen.
Das Projekt „KI4Forst“ soll die Landesregierung Schleswig-Holsteins sowie Landesforsten bei der Absicht unterstützen, den Waldanteil im nördlichen Bundeslang von 11 Prozent auf 12 Prozent zu erhöhen, um damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Anhand von ausgewerteten Satellitendaten und Luftbildern werden Waldflächen und deren Veränderungen in Online-Karten dargestellt, sodass eine Lokalisierung und Bewertung des Vegetationszustands, etwaige Schäden durch z.B. Dürre oder Borkenkäferbefall sowie die Ergreifung gezielter Maßnahmen möglich sind. Projektpartner sind das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume SH, die Landesforsten sowie die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt in Göttingen. Das Fördervolumen für „KI4Forst“ beträgt 150.000 Euro.
Beim Projekt „KI4GeoSeDa“ dreht es sich hingegen um die Digitalisierung von Fachdaten der Verwaltung. Zudem sollen diese Daten vom LVermGeo SH georeferenziert werden, sodass Geschäftsprozesse unterschiedlicher Behörden vereinfacht werden können. Ein schneller, unkomplizierter Zugriff auf georeferenzierte Daten könnte unter anderem raumbezogene Wirtschafts- und Standortanalysen in der Landesplanung oder im Krisenfall beim Katastrophenschutz unterstützen. Projektpartner ist das Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das Fördervolumen hier beträgt 170.000 Euro. (jr)
www.lvermgeosh.schleswig-holstein.de