Nuance und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH forschen im Rahmen einer Kooperation gemeinsam an KI und Mensch-Maschine-Interaktion für Anwendungen in selbstfahrenden Autos, im Gesundheitswesen und in der Omnichannel-Kundenbetreuung. Dazu haben die Partner eine Usability-Studie durchgeführt, um die Umstände der vielen Szenarien besser verstehen zu können, in denen die Steuerung durch den Fahrer erforderlich ist. Die DFKI-Studie ergänzt eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Nuance in den USA und Großbritannien unter 400 Fahrern zur Art der Aktivitäten, die diese in einem autonom fahrenden Auto als Passagiere planen.
Hintergrund ist, dass die Insassen selbstfahrender Autos in Zukunft mehr Zeit haben sollen, um sich zu unterhalten, zu arbeiten, oder zu spielen. Dabei muss allerdings die Steuerung des Fahrzeugs schnell und nahtlos an den Fahrer übergeben werden, wenn dessen Eingreifen erforderlich ist. Die Forscher wollten herauszufinden, wie die Aufmerksamkeit des Fahrers in diesen Fällen am effektivsten geweckt wird. Die Teilnehmer der Studie wurden in einem simulierten autonom fahrenden Auto mit unterschiedlichen Aktivitäten wie Lesen, Musik hören, E-Mail schreiben und Film schauen beschäftigt. Währenddessen erzeugte das autonome System haptische (Vibrationen) sowie visuelle und/oder akustische Hinweise, um zu sehen, auf welchen Reiz die schnellste Reaktion erfolgt. Die Mehrheit der Teilnehmer bevorzugte integrierte, multimodale Benutzeroberflächen, die akustische, haptische und visuelle Hinweise nutzten. Bei Warnmeldungen, die dieselbe Modalität wie ihre aktuelle Aktivität nutzten, waren die Fahrer nicht so reaktionsschnell und weniger zufrieden. Bevorzugt wurden Warnmeldungen, die jeweils auf die aktuelle Aktivität abgestimmt waren und komplementäre Kanäle nutzen.
Nuance ist Gesellschafter der DFKI, zusammen mit weiteren Global Playern wie Google, Microsoft, Intel, SAP, BMW, Bosch und Deutsche Telekom.