Die einwandfreie Funktion von Schaltanlagen ist essenzielle Voraussetzung für einen ausfallfreien Netzbetrieb. Entsprechend wichtig sind Wartung und Instandhaltung der Hochspannungs-Schaltanlagen, in deren Rahmen im besten Fall mögliche Fehlerquellen der Anlage schon erkannt werden, bevor sie zu Fehlern im Betrieb oder gar Ausfällen führen. Die fortschreitende Digitalisierung bietet auch auf diesem Gebiet nutzbare Potenziale. Positives Fazit bei dem Pilotprojekt DigiMon: Stromnetz Hamburg, SPIE und ihr Entwicklungspartner Hesotech zeigen sich nach einem Jahr zufrieden mit ihrem Digitalisierungsprojekt einer 110 kV-Schaltanlage in Hamburg Tiefstack. DigiMon steht für „Digitales Bestandsanlagen-Monitoring“. Eingesetzt wird das System iMaster/Dokucam, das über eine Kameratechnik Bilder aufnimmt und mittels Computervision auswertet. Die daraus generierten Handlungsempfehlungen werden in einem Digitalen Zwilling den Projektteilnehmern zur Verfügung gestellt. Vorteil der Bildauswertung ist nach Angaben der Partner, dass es anders als bei üblichen Sensoren keinen spezifischen Anwendungsfall gibt und die Erfassung von Mess-
punkten vielfältig dargestellt werden kann. „Die gemeinsam entwickelte Lösung hat großes Potenzial, welches wir in den vergangenen Monaten in der Praxis kontinuierlich ausgelotet und erweitert haben. Das Projekt DigiMon ist schon jetzt ein voller Erfolg. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, so Ratna Hutabarat, Projektleiterin Stromnetz Hamburg GmbH.
„Wir sind sehr stolz darauf, was wir in den vergangenen Monaten im Rahmen unseres Projektes entwickelt und erreicht haben. Unsere innovative Lösung zeigt sehr gute Möglichkeiten mit Blick auf Predictive Maintenance, wodurch wir Schaltanlagen gezielter und effektiver warten und damit das gesamte Netz für unsere Kunden widerstandsfähiger machen können“, betont Katharina Bäuerle, Projektleiterin aus dem Team Innovation & Digitalisierung im Geschäftsbereich High Voltage von SPIE Deutschland & Zentraleuropa.
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