Die Gemeinde Urbach ist eine von über 150 Kommunen, die das System zur kommunalen Straßenerhaltung der vialytics GmbH nutzt.
Erhaltungsmanagement kommunaler Straßen mit Hilfe eines Smartphones, einer KI-basierten Auswertung der damit aufgenommenen Bilddateien und eines WebGIS: Diese Komponenten bilden die Basis der Lösung der vialytics GmbH. Bereits über 150 Kommunen nutzen es, um Strecken zu kontrollieren sowie Erhaltung und Unterhaltung der Straßen zu organisieren.
Wie der Sprung im kommunalen Erhaltungsmanagement auf eine digitale Lösung gelingen kann, zeigt die schwäbische Gemeinde Urbach. Hier ist Volker Steiner für die Straßeninstandhaltung zuständig. Der ausgebildete Straßenbaumeister berichtet von der Zeit vor der Einführung der vialytics-Technologie von schweren Ordnern mit Kostentabellen und Lageplänen, in die Schäden händisch mit Textmarkern eingetragen werden mussten. Jetzt überblickt er alle Daten in einer übersichtlichen Weboberfläche. „Das neue vialytics System ist für mich eine erhebliche Erleichterung“, bekräftigt Volker Steiner. „Ich kann mit dem Tablet kurz auf eine Baustelle gehen und Schäden direkt vor Ort dokumentieren.“
Handy hinter der Windschutzscheibe
Die Daten für das vialytics Straßenmanagementsystem erfasst ein Smartphone hinter der Windschutzscheibe kommunaler Fahrzeuge. Alle vier Meter nimmt das System ein georeferenziertes Bild der Verkehrswege auf und erkennt darauf Straßenschäden automatisch. Zudem kann jederzeit eine Gefahrenstelle manuell per Knopfdruck dokumentiert werden, inklusive Foto, Zeitstempel und genauem Standort. „Damit ersetzt das System die herkömmliche Streckenkontrolle mit Stift und Papier“, so Patrick Glaser, Geschäftsführer der vialytics GmbH. Zudem hänge der Erfolg kommunalen Erhaltungsmanagements von den Zustandsdaten ab. „Diese zu erheben und zu pflegen, frisst in Bauämtern wertvolle Zeit, die besser in die Umsetzung von Maßnahmen gesteckt werden kann“, so Glaser.
Alle gesammelten Daten landen im Web-System am Rechner. Im Kartenmodus lassen sich Straßenschäden und Gefahrenstellen detailliert anzeigen und in eine Planungsansicht überführen, um langfristige Erhaltungsmaßnahmen oder schnelle Reparaturen zu organisieren. In der Gemeinde Urbach finden sich vom Vollausbau über den Straßen- und Wasserbau bis hin zu Belagsarbeiten alle wichtigen Maßnahmen in dieser Liste wieder. Volker Steiner und seine Kollegen teilen die Oberfläche dafür in verschiedene Planungsebenen ein, zum Beispiel zur Kostenschätzung bei Ausschreibungen, aber auch um bereits laufende Maßnahmen zu dokumentieren und deren Gesamtsumme für den Jahresabschluss zu berechnen. Das findet auch der Urbacher Gemeinderat spannend, der über das vialytics-System einen Einblick in das umfassende Erhaltungsmanagement erhält und aufgrund aktueller Daten möglichst objektiv Entscheidungen für Sanierungsmaßnahmen treffen kann. (sg)