Die ppm GmbH beliefert das Bayerische Landesamt für Steuern (BayLfSt) mit 40 Exemplaren des GNSS-Empfängers ppm10xx zero. Dieser Satellitenempfänger wird zukünftig in der Abteilung für Bodenschätzung eingesetzt, um die Ertragsfähigkeit landwirtschaftlicher Flächen in ganz Bayern zu beurteilen. Das Bayerische Landesamt für Steuern wird den Sensor nutzen, um den Datenbestand der Bodenschätzung zu aktualisieren. Dabei handelt es sich um die Bewertung landwirtschaftlicher Grundstücke nach dem Bodenschätzungsgesetz (BodSchätzG), das auf die Reichsbodenschätzung von 1934 zurückgeht. Ziele der Bodenschätzung sind eine einheitliche steuerliche Bewertung des landwirtschaftlichen Grundbesitzes sowie eine planvolle Gestaltung der Bodennutzung. Mittlerweile spielen auch umwelttechnische Aspekte eine Rolle, wie beispielsweise der Hochwasserschutz auf Basis der Versickerungseigenschaften, der Erosionsschutz oder die Folgenabschätzung von Schadstoffeinträgen. Dass der ppm10xx zero Sensor Positionen mit einer Genauigkeit im Zentimeterbereich ermitteln kann, hat das Bayerische Landesamt für Steuern überzeugt. „Mit dieser Technik sind wir in der Lage, den Datenbestand hocheffizient zu aktualisieren und nahtlos in unsere Systeme zu integrieren, um die Digitalisierung konsequent voranzutreiben“, sagt Wolfgang Stier vom Landesamt für Steuern aus Weiden. Für die Messungen wird der Sensor am Antennenstab befestigt. Die im ppm10xx zero integrierte IMU (Inertial Measurement Unit) erfasst alle Bewegungen des Stabes im Raum. Damit erhalten die Anwender exakte Daten, selbst wenn der Messstab in Schräglage gehalten wird, was die Nutzung des Systems in der Praxis wesentlich vereinfacht.