Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die bayerische Zentralstelle Verkehrsmanagement (ZVM) haben eine Projektgruppe beauftragt, die Echtzeit-Vernetzung von Fahrzeugen und Wechselverkehrszeichen im Digitalen Testfeld A9 zu erproben. Teil der Gruppe sind ATS Advanced Telematic Systems, Heusch/Boesefeldt und das Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik ESK.
Gemeinsam mit den Projektpartnern entwickelte ATS eine Ende-zu-Ende-Lösung vom Verkehrsrechner bis ins Fahrzeug. Darüber hinaus entwickelte die Projektgruppe neue Schnittstellen zur Vereinheitlichung der Daten, integrierte den MDM (Mobilitäts Daten Marktplatz) des BMVI und evaluierte die Latenzzeiten, um Abweichungen zwischen den Anzeigen im Fahrzeug und dem Verkehrszeichen zu ermitteln. Das Projekt ist die Basis für die künftige Bereitstellung dieser Daten an die Aktorik des Fahrzeugs. Das Testfahrzeug kommuniziert über eine Mobilfunkverbindung in Echtzeit mit dem Server der ZVM. So soll er automatisch die für seine Position und Route relevanten Informationen der Wechselverkehrszeichen erhalten, wie beispielsweise dynamische Geschwindigkeitsbeschränkungen, temporäre Spursperrungen oder intelligente Wegweisungstafeln.