Die Topcon Deutschland Positioning GmbH hat verschiedene Produkte für die Positionsbestimmung direkt auf der Baustelle entwickelt. Damit sollen die Bauprozesse effizienter und gewinnbringender gestaltet werden können.
Der Fachkräftemangel macht auch vor der Bauwirtschaft keinen Halt: viele Unternehmen prüfen deshalb ihre Bauabläufe, um die Prozesse effizienter zu gestalten und ihre Personalressourcen gewinnbringend einsetzen zu können. Diese Prozessoptimierungen setzen bereits bei der Bauvermessung an. Zum Einsatz können dabei beispielsweise Topcon-Technologien zur satellitengestützten Geopositionierung kommen.
Für die Positionsbestimmung direkt auf der Baustelle verarbeiten die Topcon-Geräte auf dem Baufeld die Signale globaler Navigationssatellitensysteme aus der Erdatmosphäre (GNSS, Global Navigation Satellite System). Bauausführende müssen bei einer solchen GNSS-Vermessung am Boden überdies beachten, dass sich Soft- und Hardware einfach und überschaubar bedienen lassen. Genau dafür hat Topcon das passende Produktportfolio zusammengestellt: mit einem Rover-Stab in Kombination mit dem Topcon-GNSS-Empfänger HiPer VR, dem Feldrechner FC-6000 und der Topcon-Softwarelösungen Magnet Field oder Magnet Construct können Bauunternehmen das Aufmessung, Abstecken und Berechnen von Flächen oder Volumina, die Mengenermittlung im Erdbau oder das Berechnen von 3D-Modellen schnell erledigen. Die Plan-Daten können darüber hinaus nahtlos an die Software im Büro exportiert werden. In Echtzeit haben dann alle Projektbeteiligten im Büro oder im Außendienst Zugriff auf diese Daten.
Wirtschaftlichkeit erhöhen
Da die von den Satelliten gesendeten Positionen jedoch auch mit diesen modernen und leistungsfähigen Tools bis zu einem halben Meter abweichen können, benötigt der Anwender für die exakte Standdortbestimmung einen Korrekturdatendienst – zum Beispiel TopNETlive von Topcon. Mit dessen Daten gleicht der Feldrechner die Messfehler im System aus und leitet die präzisen Standortangaben an den Rover weiter.
„Dieser Workflow erhöht die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen nachhaltig. Zumal die GNSS-Geräte immer kompakter konstruiert und nach kurzer Einweisung leicht zu bedienen sind“, berichtet Markus Drewes, Sales Representative Geopositioning, Mass Data & UAV bei der Topcon Deutschland Positioning GmbH. „Die Baufirmen brauchen damit keine Vermessungsingenieure oder -techniker beschäftigen oder externe Experten mehr beauftragen. Ein einziger Mitarbeiter, zum Beispiel der Polier auf der Baustelle, kann die digitale Bauvermessung mit unseren Geräten allein erledigen.“
Zumal Topcon auch die individuellen Kundenbedürfnisse bedacht hat: so können Bauunternehmen anstatt eines Topcon-Feldrechners auch ihre Android- oder iOS-Firmen-Tablets für das Aufmessen nutzen. Dafür muss lediglich Topcons Feldsoftware Magnet Construct auf das Gerät gespielt werden.
Digitale Bauvermessung mit Genauigkeiten zwischen zwei bis drei Zentimetern
Zu genauen absoluten Ergebnissen führt hingegen die digitale Bauvermessung. „Bei Flächen- oder Volumenberechnungen erreichen unsere Vermessungsgeräte in Kombination mit der GNSS-Netzwerklösung TopNETlive Genauigkeiten zwischen zwei bis drei Zentimetern in der Lage und von drei bis fünf Zentimetern in der Höhe“, erläutert Markus Drewes.
Die satellitengestützte Geopositionierung hat damit das Anwendungsspektrum der GNSS-Systeme deutlich erweitert. Diese spielen längst eine wichtige Rolle in Kommunen, die damit ihre Infrastrukturen verwalten. Ebenso beim Mobile Mapping, bei der Drohnenvermessung und bei der Nutzung von Maschinensteuerungen.
„In der Bauwirtschaft eignen sich Topcons GNSS-Vermessungslösungen für viele Mittelständler als erschwinglicher Einstieg in die Digitalisierung von Bauabläufen“, bekräftigt Topcon-Experte Markus Drewes. „Von der Datenaufnahme durch den Rover bis hin zur Software-Verarbeitung sind die Geräte immer intuitiver und wirtschaftlicher zu handhaben.“ (jr)