Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (kurz BMVI) fördert im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0. In der jüngsten Ausschreibung hat die Professur für Geodäsie und Geoinformatik von der Universität Rostock (Prof. Dr. Ralf Bill) erfolgreich ein Projekt eingeworben, das sie gemeinsam mit drei weiteren Partnern – dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden, dem Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Leipzig und dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) in Frankfurt – bearbeiten wird. Das von der Professur für Geodäsie und Geoinformatik koordinierte Projekt „Offene Daten für Lehre und Forschung in raumbezogenen Studiengängen“ (kurz OpenGeoEdu) hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird mit über 1 Million Euro gefördert, wovon die Hälfte an die Universität Rostock geht.
Das Kick-off-Meeting mit allen Projektpartnern fand dieser Tage in Rostock statt. Dort konnte schon ein erstes Fallbeispiel zur Elektromobilität, einem derzeit auch in der gesellschaftlichen Diskussion aktuellen Thema, vorgestellt werden. Studierende sollen hier das bundesweite Netz der Elektroladestationen untersuchen und z.B. herausfinden, wo Ausbaubedarfe bestehen vor dem Hintergrund demographischer Faktoren und Reichweiten der Elektrofahrzeuge.
Im Laufe des Projektverlaufs sollen unterschiedlichste Themen zur Nutzung von offenen Geodaten in raumbezogenen Studiengängen anhand von Best-practice-Beispielen illustriert und e-Learning-Angebote für die Integration in viele verschiedene Studiengänge im deutschsprachigen Raum bereitgestellt werden.