Das Gesamtkonsortium des BMVI-Projekts SIRENE hat sich im Dezember bei der PTV Group in Karlsruhe getroffen, um die Arbeiten innerhalb des Projektes untereinander abzustimmen. SIRENE steht für „Beschleunigung von Sicherheits- und Rettungseinsätzen durch Grüne Wellen und optimiertes Routing“ und ist bereits Anfang September gestartet. Im Rahmen des Projekts soll zum einen ein Navigationssystem speziell für Einsatzfahrzeuge entwickelt werden, das auch kurzfristige Verkehrsänderungen in die Routenplanung mit einbezieht, und zum anderen ein Sonderprogramm für Ampelanlagen, das bei Bedarf geschaltet werden kann, um Einsatzfahrzeuge zu bevorzugen.
Für die Steuerung der Ampeln – oder fachsprachlich: der Lichtsignalanlagen – kommt die Software PTV EPICS zum Einsatz. Die Software ermöglicht die verkehrsadaptive Signalsteuerung, um Stop-and-Go zu vermeiden und den innerstädtischen Verkehr im Fluss zu halten. Sie wurde speziell für die Versorgung eines Einzelknotens entwickelt. Das modellbasierte Verfahren betrachtet die lokale Situation und berechnet im Sekundentakt mehrere Steuerungsalternativen. Anhand des internen Modells bewertet PTV Epics dann die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten und wendet die beste Option an. Dabei berücksichtigt es alle Verkehrsmodi – vom motorisierten Individualverkehr über Fußgänger bis hin zur Priorisierung öffentlicher Verkehre. Für das Projekt wird PTV die Software anpassen.