Um alle „blinden Flecken“ – wie sie etwa bei Tunneldurchfahrten oder in Häuserschluchten auftreten – bei Navigationssystemen zu beseitigen, hat Bosch einen neuen mikro-elektro-mechanischen Sensor (MEMS) entwickelt. Basis der Entwicklung ist die Halbleitertechnik. Der Sensor, der den Produktnamen SMI230 trägt, registriert permanent und so präzise wie möglich die Richtungs- und Geschwindigkeitsänderungen eines Fahrzeugs, wertet die Informationen aus und übermittelt sie an das Navigationssystem. Dort werden die Informationen mit den Positionsdaten des globalen Satellitennavigationssystems GNSS kombiniert und für die Fahrzeugnavigation genutzt.
Für hochpräzise Bewegungsdaten des Fahrzeugs bringt Bosch gleich zwei dieser Sensoren – einer für die Beschleunigung des Fahrzeugs und ein zweiter für dessen Drehrate – in einem Gehäuse zusammen. Diese Kombination ist die Stärke des SMI230. Zudem arbeitet das Sensor-Duo besonders genau und erkennt Bewegungsänderungen des Fahrzeugs schnell. Der SMI230 eignet sich nach Angaben von Bosch für konventionelle (Benziner, Diesel) sowie alternative Antriebe (Elektro-, Wasserstoffmobilität).