Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat anlässlich der diesjährigen INTERGEO am 12. Oktober das umfassend überarbeitete GeoSeaPortal freigeschaltet.
Als wichtigste Neuerung gibt das BSH die verbesserte Suche nach Daten und Diensten, die Download-Möglichkeiten und den Umgang mit zeitabhängigen Daten an. Zudem soll die neu gestaltete Benutzeroberfläche ein effizienteres und intuitiveres Arbeiten mit dem GeoSeaPortal ermöglichen.
Das Portal soll einen schnellen und detaillierten Zugriff auf Geobasisdaten und Geofachdaten über das Meer und seine Küsten auf Basis international verbindlicher Standards von ISO und OGC bieten. Die marinen Geodaten liefern die Grundlage für Umweltinformationen, womit die zentrale maritime Behörde Deutschlands ihre Berichtspflichten aus europäischen Richtlinien und Übereinkommen erfüllt. So sind die Daten erforderlich für maritime Raumordnung, Schifffahrt, Umweltschutz und bauliche Vorhaben wie zum Beispiel Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee.
Das GeoSeaPortal enthält mit diesen Daten auch wichtige Informationen für die Küstenregionen. Über das Geodatenportal des Bundes GDI-DE fließen diese Dienste und Informationen auch in die Europäische Initiative „Infrastructure for Spatial Information in Europe“ (INSPIRE) hinein. Unter anderem enthält es Geodaten aus dem nautisch-hydrographischen Informationssystem NAUTHIS, Daten des marinen Umweltmessnetzes MARNET, Informationen des Continental Shelf Information Systems (CONTIS), geologische Informationen des Shelf Geo Explorers (SGE), aufbereitete Oberflächentemperaturkarten und -daten für Nord- und Ostsee, Wasser- und Sedimentdaten aus der Datenbank des deutschen ozeanographischen Datenzentrums (DOD) sowie Daten zur Gewässerverunreinigung. Sie werden in Form von Diensten zur Verfügung gestellt.