Am 1. Juni 2023 vermeldete der Copernicus Atmosphärendienst für dieses Frühjahr außergewöhnlich viele Waldbrände auf der globalen Nordhalbkugel. Vor allem in Spanien, Kanada und Russland waren die Brände für die Jahreszeit besonders intensiv und sorgten zum Teil für Rekord-Kohlenstoffemissionen. Auslöser waren anhaltende Trockenheit und ausbleibende Niederschläge in den betroffenen Regionen. Der Copernicus Klimawandeldienst berichtete für das Jahr 2022, dass die Sommertemperaturen in Europa mit 1,4 Grad Celsius über dem europäischen Durchschnitt die höchsten seit Beginn der Aufzeichnungen waren. Auch die Erwärmung der umgebenden Meere erreichte einen neuen Höhepunkt, während in den Alpen mit fünf Kubikkilometern ein Rekordverlust an Eismasse verzeichnet wurde. Insgesamt erwärmte sich der europäische Kontinent in den letzten Jahrzehnten doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt.