Mit JoinAddress Web bietet WiGeoGIS einen Web-Dienst für die Geokodierung von Adressdatenbeständen. Der Dienst liefert schnelle Ergebnisse innerhalb eines internetbasierten Verfahrens.
Die sogenannte Geokodierung ist eine der ältesten Funktionen, die in der Geoinformationswirtschaft entwickelt wurde. Mit ihr werden Adressinformationen und andere Sachdatenbestände mit einer allgemeinen Koordinate versehen. Ist dieser erste Schritt der Georeferenzierung getätigt, können Datenbestände kartenbasiert oder auf Basis ihrer räumlichen Zusammenhänge analysiert und visualisiert werden.
Dieser Schritt gehört heute zu den Standards der Branche, doch das Potential der Anwendung ist keineswegs ausgeschöpft. Dies zeigt das Angebot des Unternehmens WIGeoGIS.
Mit dem Online-Geocoder JoinAddress Web hat der Geomarketing-Spezialist ein neues Angebot auf den Markt gebracht, mit dem Adressen ganz einfach auf eine Landkarte gebracht werden können. Der Internetdienst geokodiert Daten, die der Nutzer via Internet per Browser hochlädt – zum Beispiel aus einer Excel-Liste. „Nach nur fünf Schritten können die Adressdaten per Karte visualisiert werden“, sagt Geschäftsführer Wolf Graf.
Mit dem Online-Geokoder unterstützt WIGeoGIS einen Paradigmenwechsel, der sich bei der Geofunktionalität anbahnt. Bisher wurde die Aufgabe meist im Rahmen von Desktop- oder Serveranwendungen in Unternehmen installiert – und war demnach Bestandteil einer Expertengruppe im Unternehmen. Die Online-Variante bietet weit mehr Flexibilität. Das Online-Tool steht nicht nur im gesamten Unternehmen zur Verfügung und kann demnach auch in kleineren Projektgruppen schnell, einfach und effizient genutzt werden.
„Es ist wenig Geo-Know-how nötig, um Datenbestände in Unternehmen für die Geoanalyse nutzbar zu machen“, sagt Graf. Das Tool eignet sich für Anwender, die in wenigen Schritten eine Adressliste mit Koordinaten anreichern möchten. Alles ohne Installation von Software oder fachlichem Detailwissen – einfach registrieren, Adressliste hochladen und geokodieren. Das Preismodell ist – wie bei Webservices üblich – ebenso flexibel, was zum Beispiel zum Tragen kommt, wenn Unternehmen verschiedene Standorte haben, die die Geokodierung ad hoc einsetzen wollen, ohne einen Auftrag an eine zentrale Fachabteilung auslösen zu müssen. Kunden erwerben dabei Geokodierungskontingente, das Kleinste beginnt bei 1.000 Adressen und kostet 150 Euro. Ein Einstieg mit bis zu 400 Adressen ist sogar kostenlos. „Kunden können so die Leistungsfähigkeit und Qualität testen und dann auch in größere Projekte einsteigen“, beschreibt Graf ein übliches Vorgehen.
Qualität
Geokodierung ist heute eine Standardfunktion, die viele Unternehmen in vergleichbarer Qualität anbieten. So lautet ein bekanntes Vorurteil am Markt. „Doch diese Sicht greift zu kurz. Für diesen ersten Schritt, um Geodaten im Unternehmen produktiv zu nutzen, benötigt man ein hohes Maß an fachlichem Niveau. Die Fehler sind meistens systematischer Natur, so dass eine Münchner Filiale schnell mal in Brasilien verortet wird“, berichtet Graf. Doch es ist nicht nur der Mangel an groben Fehlern, den eine Software ausmacht. Vor allem geht es darum, aus den üblicherweise sehr heterogenen Datenbeständen von Unternehmen das optimale herauszuholen.
Genau das ist das Ziel von JoinAddress, dessen technische Basis der JoinAddress-Server ist. Das bereits seit Jahren eingeführte Produkt basiert auf einer speziellen Datenbankstruktur, die für eine effiziente Geokodierung optimiert ist. Dazu gehören intelligente Abgleichalgorithmen, die bei Geoanalysen jeweils die bestmögliche Suchebene auswählen. Sie kodieren Daten also jeweils auf Adress-, Straßen- oder Orts-Ebene, je nachdem, was der Ausgangsdatensatz an verwertbaren Detailinformationen hergibt.
„Hier arbeiten mehrere Prozeduren im Programm, um die bestmögliche Lokalisierung von Datenbeständen zu garantieren“, sagt Graf.
und Geomarketing. Ob Transportrouten, Vertriebsstrukturen, Individualverkehr
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weltweit alles, was Menschen und Güter bewegt. Vorne an: die marktführenden
Produktlinien PTV Map&Guide zur Transportroutenplanung und Vision
Traffic Suite zur Verkehrsplanung.
Wir wissen, räumliche Analysen schaffen Fakten und neue Perspektiven. Mehr als 400 Unternehmen vertrauen der WIGeoGIS und ihren Geomarketing-Produkten.
In fünf Schritten zur Geokodierung
Die Nutzung des Webservices ist denkbar einfach. Nach der Registrierung legen Kunden ein Projekt an und fügen Adresslisten hinzu. Join- Address erkennt automatisch Adressfelder. Zusätzlich gibt es eine manuelle Überprüfung. Wichtig ist, dass die Datensätze die Iso3-Codes für die Ländererkennung enthalten. Für Deutschland muss beispielsweise je nach den drei gültigen Standards (Alpha2, Alpha3 oder numerisch) ein DE, DEU oder ein 276 angegeben werden, sonst ist die Geokodierung unzureichend. Daraufhin liefert JoinAddress das Ergebnis, wobei die Software je nach Genauigkeit die Ergebnisse farblich kennzeichnet. Grüne Adressen zeigen eine hausgenaue Lokalisierung an, gelbe Punkte sind straßengenaue und orangene Punkte lediglich fehlerhafte Ergebnisse, beziehungsweise nur orts- oder PLZ-basierte Treffer. „So wird die Qualität der Ergebnisse sofort sichtbar, sowohl in der tabellarischen Liste als auch auf der Karte“, sagt Graf.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zur manuellen Verbesserung oder Korrektur. Sind Orts- oder Straßennamen falsch geschrieben, bietet das Programm automatische Vorschläge für eine Korrektur. Adressen können auch durch verschieben der Koordinate in der Karte korrigiert werden. Abschließend liefert der Webservice einen Datensatz, der downgeloaded werden kann. Dateiformat und Projektion (Referenzsystem) können dabei festgelegt werden. Dann können sie in Mapping-Systemen oder im GIS gezeigt werden. WIGeoGIS bietet dafür eine entsprechende Mappingund WebGIS-Software, die auch Tablet-fähig (iPad, Nexus, Galaxy, Surface) ist. Der Export ist aber auch als Excel-File möglich, wodurch die Weiterverwendung in jedem beliebigen System für das Datenmanagement beim Kunden garantiert sein dürfte.