Mit dem Nutzlastmodul von MetOp-C schickt Raumfahrtunternehmen Airbus Defence and Space das „Gehirn“ für Europas nächsten polarumlaufenden Wettersatelliten auf seine erste Reise. Das rund 2,1 Tonnen schwere Modul trägt die zehn meteorologische Messinstrumente, die Systeme für die Kontrolle der Instrumente, für die Formatierung, Verschlüsselung und Speicherung der Messdaten sowie für die Übertragung der Daten zum Boden. In den kommenden sechs Monaten wird das „Gehirn“ des MetOp-Satelliten im Technikzentrum der Europäischen Weltraumorganisation ESA – ESTEC – im niederländischen Noordwijk auf seine Einsatztauglichkeit fürs Weltall getestet. Rund 30 Mitarbeiter vom Airbus Defence and Space-Standort Friedrichshafen werden vor Ort umfangreiche Funktionsprüfungen am dritten und letzten MetOp-Satelliten der ersten Generation durchführen. Anschließend geht es für das Modul auf die zweite Reise, und zwar an den Airbus Defence and Space-Standort Toulouse wo es mit dem Servicemodul komplettiert werden wird. Das Service-Modul beherbergt die Stromversorgung, Systeme zur Lage- und Temperaturregelung und für die Steuerung der Kommunikation mit der Bodenstation. Der Start für MetOp-C ist derzeit für Oktober 2018 geplant.