Mit Florian präsentiert der GIS-Spezialist Moskito eine neue Baum-App, die den neuesten Stand der Software-Entwicklung nutzt.
Der Name Florian lässt sich auf das lateinische Wort für Blühen zurückführen und ist nicht zuletzt deshalb ein beliebter Jungenname im deutschen Sprachraum, auch wenn der Höhepunkt seiner Beliebtheit in den 1980er Jahren lag.
Der heilige Florian ist zudem auch der Schutzpatron der Gärtner und daher ist dieser Name auch der Hauptgrund für eine neue App, die von der Moskito GIS GmbH, einem Spezialisten für GIS-Anwendungen im Energie- und Kommunalbereich, auf den Markt gebracht wurde. Florian ist eine Browser-App für Android, Desktop und iOS und gehört in den Bereich des Baumkatasters. Sie richtet sich an Kommunen zur Verwaltung von Straßenbäumen, aber auch an private Unternehmen im Bereich der Liegenschaftsverwaltung. Um einen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten der neuen Software zu geben, kann eine Vorabversion unter baum.moskito-gis.de aufgerufen und ohne Installation auf Tablet, Handy oder Desktop genutzt werden. „Unser Ziel ist es, für diesen in den Kommunen immer wichtiger werdenden Aufgabenbereich eine Software zu entwickeln, die auf dem neuesten Stand der Technik basiert. Kommunen können so ihren Verpflichtungen zur Verkehrssicherung der Bäume nachkommen“, so Horst Wessel, Geschäftsführer des Unternehmens. Der Einstieg ist kostenlos, erst die späteren Funktionen zur Verwaltung von Teams will Moskito kostenpflichtig zur Verfügung stellen.
Was kann die neue Software?
Moskito wird die Baum-App Florian in zwei Versionen anbieten, einer Tablet-App und einer Desktop-App. Mit der Tablet-App können die Baumerfassung und die vorgeschriebenen Kontrollen überall ohne Netz durchgeführt werden. „Es ist keine Online-Verbindung nötig und mehrere Außendienstmitarbeiter können gleichzeitig arbeiten“, sagt Diplom-Informatiker Wessel. „Sind die Mitarbeiter wieder an ihrem Schreibtisch, werden die Daten mit der Cloud synchronisiert.“
Die Daten aus der Cloud können mit der Managementversion in der Desktop-Anwendung weiterverarbeitet werden. Damit lassen sich Analysen durchführen, Aufträge erstellen und Stammdaten wie z.B. eigene Baumarten definieren.
Zeitplan
Die Tablet-App ist fertig und kann bereits für die Erfassung und Kontrolle verwendet werden. Diese Umgebung ist auf ein Gerät beschränkt und ein Datenaustausch ist in der Testversion nicht vorgesehen.
Nach einer kostenlosen Registrierung als User von Florian steht die Möglichkeit der lokalen Sicherung und Wiederherstellung der erfassten Bäume und Kontrollen zur Verfügung. Alle weiteren Funktionen, wie die Sicherung in der Cloud, die Bearbeitung im Team und Funktionen zur Verwaltung von Stammdaten sind kostenpflichtig.
Um die Software zu testen, können die User einfach ein Tablet (oder auch ein Handy oder einen stationären Rechner) nehmen und dort die Produktseite für Moskito Baum (baum.moskito-gis.de) aufrufen. Auf der Seite befindet sich der Link zur Browser-Applikation, die dann geladen werden kann.
Ab diesem Zeitpunkt können die User auch offline arbeiten. Die Firma Moskito empfiehlt, den Kartenbereich, der die Bäume enthält, noch online zu scrollen und zu zoomen, da dann die OSM-Hintergrunddaten für die Offlinenutzung geladen werden.
Die Version zur Erfassung und Kontrolle mit einem Gerät ist kostenlos. Die Version zur lokalen Sicherung der Erfassung und Kontrolle von Bäumen ist ebenfalls kostenlos, erfordert aber eine Registrierung als User der App.
Für die Arbeit in Teams oder mit mehreren Geräten ist die Speicherung der Daten in der Cloud notwendig. Die Einstiegsversion ist hier nach Angaben von Moskito für einen jährlichen Preis ab 99,- Euro zu erhalten. Dazu können die Module Bürgerview, Auftragsverwaltung und Stammdatenverwaltung gebucht werden.
Weitere Entwicklungen
Als nächsten Schritt plant Moskito, die Funktionen für Teams sowie die Auswertungsfunktionen freizuschalten. User können dann eigene Baumarten anlegen, Bäume und Kontrollen zwischen mehreren Mitarbeitenden synchronisieren und Aufträge zur Pflege erstellen. „Und natürlich werden dann auch Vorschläge eingearbeitet, falls wir mal etwas umständlich gedacht haben oder die Praxis andere Arbeitsabläufe erfordert“, so Herr Wessel.