Die Geodäsie-Akademie veranstaltete vom 4. bis 5. Februar ein Schwerpunktseminar mit Anwendungsbeispielen von Drohnen in verschiedenen geospezifischen Bereichen.
In der Geodäsie haben unbemannte Fluggeräte – UAV und UAS – bereits ihren Stellenwert bei der Erstellung von Katastern, der Stadtplanung oder städtebaulichen Maßnahmen. Mit dem Seminar „UAV 2019 – Geodäten erobern den Luftraum“, das vom 4. bis 5. Februar in Berlin stattfand, will die Geodäsie-Akademie nicht nur praktische Anwendungen der Technologie diskutieren, sondern auch über rechtliche Aspekte und die gewerbliche Nutzung informieren. Die Fortbildung, die sich vor allem an Geodäten, Wissenschaftler, Studenten und Auszubildende mit Interesse an Anwendungen für UAV und UAS wendete, behandelte am ersten Seminartag die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Drohnen sowie die Thematik Kenntnisnachweis. Zudem wurden Lösungen für eine sichere Integration von Drohnen in das Luftverkehrssystem von der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) vorgestellt. Im Anwendungsbereich widmete sich der erste Seminartag Drohnen bei der Stadtplanung und Flurneuordnung, dem Städtebau und im humanitären Einsatz. Am folgenden Tag knüpften Anwendungsbeispiele aus der Ingenieurvermessung daran an und es wurden technische Neuentwicklungen sowie die wissenschaftliche Nutzung der Fluggeräte thematisiert.
Die Geodäsie-Akademie, die hinter dem Seminarangebot steht, ist eine gemeinsame Plattform der drei Verbände DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V., BDVI – Bund der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.V. und VDV – Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.V. Ziel der Plattform ist die Bündelung von Angeboten zur beruflichen Weiterbildung in der Geo-Branche. Dazu bietet die Akademie verschiedene Arbeitskreise, Fachgruppen und -kommissionen, aufgeteilt auf die drei Verbände, an. Das Seminar „UAV 2019 – Geodäten erobern den Luftraum“ wird gemeinsam mit dem DVW-Arbeitskreis drei „Messmethoden und Systeme“ veranstaltet. (vb)