Blue Marple Geographics bringt eine neue iOS-basierte App für das kostengünstige GIS auf den Markt.
Geoinformationssysteme, deren Preis für eine Einzelplatzlizenz im dreistelligen Euro-Bereich angesiedelt ist, die die Fähigkeit der einfachen Eigenprogrammierung bieten (Scripting), die Verarbeitung von hochvolumigen LiDAR-Daten beherrschen und zudem noch als mobile Version verfügbar sind – solche universellen Systeme waren im weltweiten GIS-Markt bisher kaum anzutreffen. Nun hat das US-amerikanische Unternehmen Blue Marble Geographics eine neue mobile Version seines Global Mappers auf den Markt gebracht. Die Version ist kostenfrei verfügbar, Voraussetzung für den Einsatz ist lediglich eine Lizenz für das Basis-Desktop-GIS.
Seit 2004 ist das Unternehmen screen & paper GmbH aus Kirchdorf bei Freising Vertriebspartner im deutschsprachigen Raum. „Als Nutzer finden sich verschiedenste Typen, vom Ein-Personen- Unternehmen, das Navigationskarten für Hobby-Piloten erstellt, bis hin zum Landesamt mit 100 Netzwerklizenzen“, beschreibt Andreas Haux, Geschäftsführer von screen & paper. Eine Einzelplatzlizenz ist ab 454 Euro erhältlich, die Netzwerklizenz ab 1.455 Euro, damit gehört das System zu den günstigsten GIS-Lösungen am Markt. „Dennoch bietet der Global Mapper eine umfassende Sammlung von Werkzeugen zur Analyse und Datenverarbeitung. Bei unseren Nutzerveranstaltungen erleben wir zum Beispiel oft, dass das Programm extrem unterschiedlich genutzt wird“, sagt Haux.
Ein herausragendes Feature sei die Fähigkeit, Daten unterschiedlichster Quellen lesen und schreiben zu können. Der Global Mapper beherrscht 250 Geodatenformate beim Laden und Exportieren. Dadurch ist gewissermaßen ein Tool für das sogenannte ETL (Extraction, Transfer, Load) in das GIS integriert. Inzwischen bietet das GIS zudem ein Add-on zur Bearbeitung auch großer LiDAR-Datenmengen. Das Global Mapper-LiDAR-Modul ist in der Standardversion der Software eingebettet und wird über eine entsprechende Lizenzdatei oder Bestellnummer aktiviert. Es beherrscht beispielsweise die automatische Punktwolken-Klassifikation und die automatische Extraktion von Gebäuden, Bäumen und Stromleitungen. Erstmals innerhalb von Global Mapper v15 erschienen, wurden aktuell in der Version 17 neue Werkzeuge hinzugefügt, darunter ein Tool für die Erkennung und automatische Reklassifizierung oberirdischer Versorgungsleitungen. Ebenso gibt es die Möglichkeit, Rauschen von Punktwolkendaten per Filter zu entfernen. Damit können automatisch alle Punkte umgewidmet oder gelöscht werden, die in einem definierten Gebiet zum Beispiel von einer vorgeschriebenen Höhe oder Schwellenwerten abweichen.
Im Juni ist mit Global Mapper Mobile (GMM) eine kostenlose Erweiterung erschienen. Die derzeit für iPhone und iPad via App Store verfügbare Anwendung ermöglicht es, von Global Mapper exportierte Datensets mit in das Gelände zu nehmen, sie dort zu ergänzen und zu erweitern und sie anschließend wieder in die Desktop-Applikation zu übernehmen. Voraussetzung für den Einsatz ist die aktuelle Version 17.2 des Global Mapper.
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Im Desktop-System werden all jene Daten zusammengestellt und ausgewählt, die in die mobile Version übertragen werden sollen. Alle Elemente wie beispielsweise Vektor-, Rasteroder Höhendaten können in einer sogenannten Package-Datei (GMMP) zusammengefasst und auf das mobile Gerät kopiert werden. „Damit bieten sich bereits am Desktop alle Möglichkeiten, die für eine Felderfassung notwendigen Daten gezielt vorzubereiten“, sagt Andreas Haux. Um die Datenerfassung im Gelände zu vereinfachen, können auch Eingabebeschränkungen definiert werden, die nur eine feste Auswahl an Eingabeparametern zulassen (zum Beispiel Klassifikation eines baulichen Zustands).
Die GMMP-Dateien werden über den Datenabgleich in iTunes (oder noch einfacher über E-Mail) übertragen. In der App stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung. Dazu gehören die GPS-basierte Felddatenerfassung, die automatische Erfassung von Tracks, das Editieren bestehender Objekte und Verändern der Attribute, die Digitalisierung von neuen Objekten mit Attributierung inklusive Beschreibungstexten, die Zuweisung von Fotos direkt zu Objekten über die eingebaute Kamera oder das Fotoarchiv des Geräts und der Export aller Ebenen und Objekte. „Damit ist der Anwender völlig autark unterwegs, ohne die Notwendigkeit einer ständigen Datenverbindung kann er im Gelände arbeiten und die Informationen wieder in das GIS übernehmen“, so Haux.