Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft und des Tochterunternehmen infas 360 wurden mit dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) der Universität Bonn vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragt, eine begleitende Datenplattform zur SarS-CoV2-Epidemie aufzubauen. In dieser sollen kontinuierlich Rahmendaten, pandemiebedingte Entwicklungen und Eindämmungsmaßnahmen auf regionaler Basis erfasst werden.
Zielsetzung ist es, alle relevanten Regionaldaten der Pandemie mit allen verfügbaren sozio-demographischen wie sozio-ökonomischen Daten zusammenzutragen, zu kombinieren und als zentrale Datenplattform zur Verfügung zu stellen. Die Datenplattform dient als Grundlage für statistische Analysen und Modellbildungen und damit letztlich der evidenzbasierten Politikberatung. Aufgrund der bestehenden umfangreichen und kleinräumigen Datenbanken von infas 360, soll der Grundstock der Datenbank nach Angaben des Unternehmens sehr kurzfristig realisiert werden können. Hinzu kommen die Vorarbeiten des IHPH, das für die Entwicklung des Corona-Dashboards des Robert Koch-Instituts mitverantwortlich war. infas wird die statistische Analyseexpertise, einschließlich der Kompetenzen bei der Zusammenführung und Auswertung komplexer Datenbestände beisteuern. Das Projekt wird von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet.