GIS Anbieter Softplan Informatik bietet das kommunale GIS INGRADA nun im neuen Design als mobile Lösung für Smartphone und Tablet an. Damit soll insbesondere der Außendienst kommunaler Betriebe entlastet werden.
Ob in der Entsorgung, bei der Grünpflege oder im Straßenbau – die mobile Verfügbarkeit von Geodaten spielt in der kommunalen Verwaltung eine zunehmend wichtige Rolle. „Kommunen und Betriebe profitieren vor allem dann von raumbezogenen Informationen, wenn sie diese zur Optimierung von Serviceleistungen schnell und flexibel zugänglich machen – auch zur mobilen Nutzung“, erläutert Jörg Tieben, Geschäftsführer der Softplan Informatik GmbH. Deshalb hat der Anbieter von GIS-Lösungen mit INGRADA mobile nun eine mobile Version des kommunalen GIS INGRADA entwickelt, die auch ohne Internetverbindung direkt am Einsatzort genutzt werden kann. Aktuell ist die mobile Anwendung bei Außendienstmitarbeitern von Ver- und Entsorgungsbetrieben, Verwaltungsmitarbeitern sowie Feuerwehren und Industriebetrieben im Einsatz.
Mobile GIS-Lösung
„Die mobile Version von INGRADA bietet Mitarbeitern im Außendienst die Möglichkeit, das kommunale GIS mit all seinen Informationen und großen Datenmengen vollumfänglich vor Ort zu nutzen – wahlweise online oder offline“, erklärt Tieben.
INGRADA mobile greift bei bestehender Internetverbindung direkt auf die GIS-Daten auf dem Server zu. So hat der Mitarbeiter im Außendienst jederzeit Zugriff auf den aktuellen Datenbestand. Der entsprechende Nutzer kann auf diese Weise Flurstücksinformationen und Eigentümerdaten von einem Baugrundstück abrufen, die Bestandsdaten von Bäumen und Grünflächen direkt vor Ort prüfen oder sich den Betriebszustand von Schächten, Hydranten oder Gasleitungen anzeigen lassen. Darüber hinaus lassen sich mit INGRADA mobile Abstände messen und Routen ermitteln. Auch der Bebauungsplan kann via Tablet oder Smartphone geöffnet werden, um beispielsweise eine schnelle Entscheidungsfindung vor Ort zu ermöglichen.
Für den Offlinebetrieb werden die Daten auf das Tablet oder Smartphone geladen beziehungsweise bestehende Daten synchronisiert. Anschließend kann INGRADA mobile ohne Internetverbindung verwendet werden. So ist der Nutzer in der Lage, auch offline in der Karte zu navigieren, den eigenen Standort zu bestimmen, Längen- und Flächenmessungen vorzunehmen oder Sachdaten abzurufen. Anwender, die kein INGRADA im Einsatz haben, nutzen INGRADA mobile über eine monatliche Gebühr. INGRADA-Kunden können INGRADA mobile als zusätzliches Modul nutzen.
„Durch die intuitive Benutzeroberfläche und die hohe Flexibilität bei der Überlagerung von Karten ist auch der unerfahrene Nutzer schnell in der Lage, alle für seine Belange relevanten Informationen zusammenzustellen“, erklärt Tieben. „Damit bieten wir eine ideale Oberfläche zur Bereitstellung kommunaler Geoinformationen, wie beispielsweise Bauplätze, Bebauungspläne, Baumbestände, Leitungsnetze, Straßen, Liegenschaftsdaten oder Bauwerke.“ INGRADA mobile basiert auf modernster Technologie, mit der raumbezogene Informationen analysiert und ausgewertet werden können. INGRADA mobile kann eigenständig oder in Ergänzung von INGRADA GIS oder anderen bestehenden GIS Verfahren der Verwaltung oder dem Betrieb eingesetzt werden. Über die standardisierten Datenbanken und Schnittstellen lassen Geodaten unterschiedlicher Herkunft und Quellsysteme in INGRADA mobile nutzen. „Mit dem Ansatz ‚offen für alle‘ bieten wir sowohl INGRADA Anwendern, als auch Anwender anderer GIS eine attraktive mobile Lösung.”
Schnittstellen
Ferner lassen sich beliebige Karteninformationen unterschiedlicher Datenquellen über INSPIRE- und OGC-konforme Standards (WMS/WFS) sowie über Industriestandards wie SQL, DWG, Shape oder GEOgraf zusammenführen und mit eigenen Daten überlagern. Die Anwendung läuft auf allen mobilen Endgeräten mit Windows10, iOS und Android.