Mit Moskito GIS Planauskunft können Versorger eine mobile, GIS-unabhängige Offline-Auskunft implementieren, auch bei großen Netzen.
Die Mobile Auskunft gehört zum Standardprozess bei Energieversorgern. Damit erlangen Monteure, Netzmeister und Ingenieure viele Vorteile. Doch gleichzeitig steigt die Abhängigkeit von der Systeminfrastruktur. Gerade für Energieversorger ein besonderes Dilemma, denn im schlimmsten Falle eines Stromausfalles wird eine ausfallsichere, stromunabhängige Systemlandschaft gefordert. Die GIS-Welt tat sich mit diesen Anforderungen in den letzten Jahren nicht leicht, gerade was die Unabhängigkeit des mobilen GIS vom Mobilfunk anging.
Warum nicht also die Netzdaten auf Basis eines für Netzbetreiber optimierten GIS direkt auf ein leistungsfähiges, mobiles Endgerät bringen? Diese Frage stellte sich das Dortmunder Unternehmen Moskito GIS und hat eine Planauskunft auf den Markt gebracht, die mit ihrem vollen Funktionsumfang nicht nur online mit direkter Anbindung an ein Server-GIS, sondern auch offline funktioniert. Da sie autark auf dem Endgerät laufen kann, muss sie keine Daten über das Mobilfunknetz ziehen und bleibt demnach auch bei einem Blackout nutzbar. Aufgrund des kompakten Systemaufbaus macht die Planauskunft so auch komplexere GIS-Funktionen mobil verfügbar.
Moskito GIS wurde von Beginn an in den 1990er Jahren speziell für die Energiewirtschaft konzipiert und nutzt ein spezifisches Datenmodell für die Netztopologie. Es benötigt demnach entsprechend weniger IT-Ressourcen. „Mit modernen Tablets passt das gesamte Netz auf die lokale SSD und die Rechenleistung reicht locker, um auch vor Ort eine neue Schaltung im Nieder- oder Mittelspannungsnetz zu simulieren“, sagt Geschäftsführer Horst Wessel. Auch umfangreiche Netze können nach Angaben des Herstellers im zweistelligen Gigabyte-Bereich mobil vorgehalten werden.
Zentrale GIS-Engine
Das Netzinformationssystem BaSYS bietet umfassende Tools für die Sparten
Kanal, Wasser, Gas und Kabel. Mit GeoDS, dem Geoobjects Design Studio, können
beliebige Geoobjekte oder Kataster für jedwedes kommunales Inventar erschaffen
werden. Weltweit einzigartig lassen sich BARTHAUER Produkte dank Multiplattformkonzept
investitionssichernd in alle GIS/CAD-Systeme integrieren.
für Ver- und Entsorgungsunternehmen im Bereich der Netzinformation
und des Asset Management ganzheitliche und innovative Lösungen an.
Sie ist lizenzierter „value added Partner“ von GE Grid Solutions. Der Leistungskatalog
der NIS AG umfasst Beratung/Consulting, Softwareentwicklung, Schulung
und Outsourcing-Dienstleistungen.
Asset- & Netzdatenmanagement, Betriebsführung, Instandhaltung, Trassierung,
Fernerkundung, Netzplanung und Smart Grids. Jahrzehntelange Erfahrungen
der SAG von Aufbau bis Betrieb von Energieanlagen & -netzen sind Basis unserer
Lösungen, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Stadtwerken,
Netzbetreibern, Kommunen und Industriebetrieben nachhaltig unterstützen.
Als interdisziplinärer Zusammenschluss von Ingenieuren, Informatikern und Geographen sowie Experten für GIS und Umwelt verfügen wir über mehr als 20 Jahre GIS-Erfahrung.
Die Moskito GIS Auskunft ist in die komplette Produktlinie integriert. Deshalb arbeitet auch bei allen Produkten dieser Reihe dieselbe GIS-Engine im Hintergrund. Die Anwender haben also auch auf dem kleinsten Gerät im Feld dieselben Fähigkeiten zur Verfügung wie auf dem GIS-Arbeitsplatz im Büro. Entscheidend ist nur, was der Anwender/Administrator sichtbar schaltet, und welche Leistung das Gerät mitbringt. Moskito GIS funktioniert aber auch als Stand-alone-Applikation „oberhalb“ eines Fremdsystems. „Wir haben die Lösung bereits in dieser Konstellation im Einsatz“, sagt der Geschäftsführer und verweist auf bestehende Erfahrungen in der Praxis. Auch bei normalen Einsätzen, bei denen Funklöcher die Arbeit erschweren, mache es beispielsweise aufwändige Improvisationen überflüssig, so dass manche Aufträge auch von nur einem Mitarbeiter ausgeführt werden können.
Der wichtigste Vorteil dieser Systemarchitektur besteht nach Angaben des Geschäftsführers darin, dass sie auf einer GIS-Engine basiert, die „für den Anwender soweit sichtbar gemacht wird, dass er die Vorteile nutzen kann, aber nicht von der Komplexität erschlagen wird“. Wichtig dafür sind etwa die Datenschnittstellen, die die geometrischen mit den technischen Informationen verbinden. „Wir bringen damit die oft flächenbezogenen Daten aus den GIS-Systemen in die Logik der Netzstruktur und entschlacken damit die Daten von unnötigem Ballast“, sagt der Geschäftsführer. Gleichzeitig wird der Anwender in die Lage versetzt, Sachdaten, Excel-Tabellen oder ähnliches in seinem Netz zu sehen. Diese Mechanismen der Datenmigration sind auch die Grundlage für die Implementation in fremden GIS-Umgebungen.
Moskito GIS bedient dabei auch komplexere Fragestellungen. „Oft wollen unsere Kunden verhindern, dass ein Konkurrent das Netz durch großflächige Abfragen scannt. Unsere Auskunftssystem kann dies verhindern, indem der Browser zur Navigation nur die Grundkarte zeigt, die Leitungsauskunft aber erst im Abschluss per Email zugeschickt wird“, erklärt Wessel. Es wird dann „einfach“ eine Begrenzung der Flächengröße durchgeführt und die Anzahl der Abfragen ebenfalls begrenzt.
Da fachliche und geometrische Daten integriert auch auf dem Tablet vorliegen, sind auch komplexere Funktionen wie Netzanalysen und Simulation im Falle eines Blackouts verfügbar. „Diese mobile Information über die elektrische Verschaltung der Netze ist sehr wichtig“, sagt Wessel. Planer etwa möchten für einen Antrag auf Integration einer Solaranlage sofort wissen, welche Anlagen bereits in diesem Stromkreis vorhanden sind.