Die Planungs- und Beratungsgesellschaft OBERMEYER stellt am Unternehmensstand die neue Version der Trassierungssoftware für Straße und Bahn ProVI Version 5.5 vor, die im Herbst freigegeben wird.
Mit dem aktuellen Update lassen sich nun große Datenmengen aus Laserscanningaufnahmen, zum Beispiel von Drohnenbefliegungen oder Tunnelscannern, verarbeiten. Zudem haben mehrere neue Objekte Einzug in das dreidimensionale Trassenmodell gefunden. So lassen sich beispielsweise Lärmschutzwände parametrisiert entwerfen. Neben standardisierten Wandelementen, Stützentypen und Gründungen lassen sich die Anlagen auch individuell aufbauen und für zukünftige Projekte abspeichern. Zwangspunkte, wie beispielsweise die Positionen von Oberleitungsmasten, können beim Entwurf berücksichtigt und nach entsprechenden Vorgaben umfahren werden.
Gabionenwände können jetzt in ProVI als Alternative zu Stützwänden eingesetzt werden. Die Definition der einzelnen Elemente erfolgt auch hier wieder parametrisiert. Einsetzen lässt sich dieses Objekt sowohl im Damm als auch im Einschnitt, wobei der Geländeverschnitt entweder automatisch berechnet wird oder vom Anwender über entsprechende Parameter manipuliert werden kann. Die Baugruben, die für die Erstellung von Stützmauern und Gabionen notwendig sind lassen sich jetzt ebenfalls parametrisiert einrechnen. Hier lassen sich Böschungen und Bermen für einen Aushub bestimmen. Da der BIM-Gedanke in der ProVI Programmentwicklung schon lange fest verankert ist, lassen sich diese neuen Objekte, ebenso wie viele andere Trassenbestandteile, nach Volumen, Längen, Stückzahl oder Flächen auswerten. Über entsprechende Schnittstellen lassen sich die so gewonnenen Informationen an Ausschreibungs- und 5D-Simulationsprogramme übergeben.
Obermeyer, Halle A1, B1.001