Die individualisierten Karten der „Mein CEWE Fotobuch Software“ werden mittels OpenData Portal Open Street Map (OSM) generiert.
Fotodienstleister CEWE hat seine „Mein CEWE FOTOBUCH Software“ aktualisiert und bietet nun eine optimierte Auflage der individualisierten Karten des Geo-Services Anbieters locr an. Seit 2011 kooperiert locr mit CEWE und erlaubt Nutzern der „Mein CEWE FOTOBUCH“ Software, dynamisch generierte Karten in ihre Fotobücher einzubinden. Unter Verwendung der Geodaten, die durch das GPS-fähige Smartphone oder eine Kamera generiert werden, ermittelt die Anwendung den Aufnahmestandort der Fotos und stellt ihn in einer Karte dar. Nutzer können diese Karte downloaden, bearbeiten und in das persönliche Fotobuch integrieren.
Seit Anfang des Jahres bezieht locr seine Geodaten nicht mehr von Navigationsdienstleister NAVTEC sondern via OpenStreetMap (OSM), einem freien Geoinformationssystem. Ein Grund für den Wechsel zu OSM ist, laut Unternehmen, die größere verfügbare Menge an aktuellen Daten.
„Von OpenStreetMaps bekommen wir alle Daten, die wir benötigen, um individualisierte Karten zu generieren die mehr Details und Informationen beinhalten als zuvor“, erklärt Holger Urbansky, Geschäftsführer von locr. Die Geodaten von NAVTEC sind laut Unternehmen vornehmlich für Navigation und Routenplanung geeignet und verfügen über zuverlässige Straßendaten besonders für Europa.
Nutzer der CEWE Fotobuch Software jedoch wollten neben Wegbeschreibungen und Verkehrsauskünften auch präzise Standortinformationen erhalten– und das oft an abgelegenen Orten ohne stark frequentierte Verkehrsanbindung. Ob für einen Schnappschuss an einem verlassenen Strand auf den Malediven oder eine Aufnahme mit Elefanten irgendwo in den Weiten eines Nationalparks – genau hier liegen die Stärken von OSM. Die auf der Onlineplattform verfügbaren Geodaten werden durch die Mitglieder der weltweiten OSM Community selbstständig generiert, ergänzt und regelmäßig aktualisiert. So können obendrein lokales Wissen und Felddaten mit einbezogen werden und die Standortinformationen mit vielen Details bereichert werden, die ein übliches Navigationssystem gar nicht berücksichtigen würde.
Die 2004 gegründete Plattform OSM hat mittlerweile 2,3 Millionen Nutzer, fast 5 Milliarden GPS-Punkte und 210 Millionen Wege (Stand Dezember 2015).