Obwohl das US-amerikanische Unternehmen Apple als Synonym für gutes Design gilt und die Geräte insbesondere bei Designern und Architekten aus dem LIDAR-Bereich sehr gefragt sind, ist das im Markt vorherrschende Betriebssystem nach wie vor Windows. Da Apple in sein neuestes iPhone jedoch einen LIDAR-Sensor integriert hat, kann man annehmen, dass das Unternehmen künftig weiter in den Bereich Laserscanning und 3D-Erfassung vordringen will. Um der Nachfrage vorwegzugreifen, hat der Softwarehersteller PointCab die erste kommerzielle Softwarelösung für umfassende LIDAR-Punktwolkenverarbeitung auf macOS veröffentlicht. Zwar gibt es bis dato bereits kommerzielle Software zur Punktwolken-Visualisierung für macOS – beispielsweise Arena 4D Studio Professional –, umfangreiche Auswertungen sind damit bisher allerdings nicht möglich.
Die von PointCab nun vorgestellte Origins-Software für macOS arbeitet dabei fast identisch wie ihr Windows-Pendant. Sie kann alle offenen Laserscanning-Formate lesen und ihre Ergebnisse sind mit allen gängigen CAD-Programmen kompatibel. Da jedoch einige Hard- und Softwareanbieter noch keine eigenen macOS-Lösungen anbieten, steht auch noch kein SDK zur Verfügung, mit dem die Lösung die nativen Formate einlesen kann.
Bislang wurde die Origins-Software von PointCab erfolgreich auf macOS Big Sur 11, Catalina 10.15 und Mojave 10.14 getestet. In Bezug auf die Hardware funktioniert sie momentan schon auf jedem Apple-Computer mit einem Intel-basierten Prozessor (x64). Eine Kompatibilität mit dem Apple M1 ARM based Chip ist für zukünftige Updates bereits angekündigt. Wie ihr Windows-Pendant benötigt auch die macOS-Version der Origins-Software keine leistungsstarken Hardware-Komponenten, um reibungslos zu funktionieren. In einem Preview am 27. Mai hat das PointCab-Team demonstriert, dass bereits ein Mini-Mac mit 8GB RAM ausreicht, um mit Origins zu arbeiten. (jr)