Die Alberding GmbH hat mit dem Alberding A10- RTK Sensor ihre Produktpalette im Bereich der satellitengestützten Positionierungssensoren erweitert.
Wie beim Einstiegsmodell A07-RTK wird auch beim A10-RTK das Konzept des „intelligenten Sensors“ bestehend aus präziser GNSS-Positionierung, Kommunikation und eigener Software verfolgt und weiter ausgebaut. Die wesentlichen Punkte bei der Konzeptionierung waren nach Angaben des Herstellers Flexibilität, Preisvorteil und Optimierung des Datenflusses. Der Alberding A07-RTK steht ab sofort und der A10-RTK ab Oktober 2017 zur Verfügung. Prototypen des A10-RTK können ab Juli 2017 geliefert werden.
Zielgruppen

Bei dem neuen GNSS-Empfänger Alberding A10-RTK sind Kunden auf vielen Ebenen flexibel bei der Anpassung des Systems. Foto: Alberding GmbH
Die Zielgruppe für die Alberding Telemetrie- und Positionierungssysteme sind neben den klassischen Anwendern aus dem GIS-Bereich vor allem Nutzer, die aus Kostengründen bisher mit einer Anschaffung eigener GNSS-Hardware gezögert haben. „Durch attraktive Preismodelle rechnet sich jetzt die Anschaffung auch bei geringer Auslastung des Systems“, sagt Geschäftsführer Jürgen Alberding.
In Zukunft sollen beispielsweise Meister im Gas-, Strom-, Wasser- und Telekommunikationsumfeld oder Landund Forstwirte selbst Einmessungen und Absteckungen mit vergleichsweise kostengünstigen GNSS-Roversystemen durchführen können. Die präzise GNSS gestützte Echtzeitpositionierung werde auch bei kleineren Land- und Baumaschinen Einzug halten, ist Alberding überzeugt.
Zusätzlichen Kundennutzen verspricht der Hersteller durch eine einfache Systembedienung und die Optimierung des Datenflusses auf die Anwendung. Bei der Maschinenpositionierung unterstützen die RTK-Sensoren den Austausch von Projektdaten und ein Fahrzeugmanagement über Web-Services. Die flexible Anpassung auf die Kundenanwendung wird durch mehrere Faktoren erreicht.
Freie Auswahl des GNSS-Herstellers
Zunächst ist Flexibilität bei der Wahl des GNSS-Herstellers eine wesentliche Neuerung im Alberding A10-RTK Sensor. Der Formfaktor des GNSS-Boards im A10-RTK wird von etablierten Herstellern wie Trimble oder NovAtel und von den neuen Low-Cost-Anbietern wie SwiftNav oder NVS im OEM-Bereich unterstützt. Softwareseitig lassen sich einige dieser Boards von Einfrequenz-GPS bis Multifrequenz- GNSS + Heading erweitern. Mit dem Trimble MB-One Board ist zum Beispiel eine „Galileo-Only“ Positionierung möglich.
Datenfluss im Sensor über hauseigene Software
Analog zum Alberding A07-RTK wird auch beim A10-RTK das Datenmanagement sensorseitig über einen integrierten Cortex-Prozessor geregelt. Die Alberding Software auf dem Prozessor übernimmt die Auswahl der GNSS-Korrekturdatenströme, die interne Datenspeicherung, die Definition des Datenflusses (Formate und Schnittstellen) und optional auch die Erfassung von Zusatzdaten unterschiedlicher Sensorik (zum Beispiel Wetter, Geotechnik, Fahrzeug, etc.).
Server-/Client-Kommunikation
Die Firma Alberding bietet für die Prozessierung und Visualisierung von GNSS-Daten unterschiedliche Web-Dienste (Geomonitoring, Fahrzeugverfolgung, etc.) im Internet an. Ziel ist es, komplette Arbeitsabläufe datentechnisch durchgehend begleiten zu können. Neben dem Echtzeitaustausch von Positions- und Sensordaten wird auch die dateibasierte Übertragung von Projektdaten unterstützt.
Kundensoftware
Neben dem Cortex-Prozessor für die Steuerung des Datenflusses bietet der Alberding A10-RTK Sensor über einen optional integrierten Embedded PC (Linux-Betriebssystem) den Kunden die Möglichkeit, eigene Software im A10-RTK zu betreiben. Eigene Algorithmen für die GNSS-Positionierung, die Sensorfusion oder andere Berechnungen können ohne Zusatzhardware genutzt werden.