Das EU-Projekt HIGH-TOOL, bei dem ein Modell für die Auswirkungen von verkehrspolitischen Maßnahmen entwickelt wurde, ist abgeschlossen. Koordiniert wurde das Projekt am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Beteiligt waren acht Partner aus fünf Ländern. In dem Modell werden Autobahnen und andere Transportwege wie Schiene, Wasser und Luft abgebildet, um politische Entscheidungen vorzubereiten. Dabei werden Entwicklungen der Energiepreise den Marktanteil von Straße und Schiene oder der Einfluss einer europaweiten Pkw-Maut auf Autobahnen auf die Kohlendioxid-Emissionen untersucht. „Die Perspektive von HIGH-TOOL ist global, der Fokus liegt allerdings auf Europa und besonders auf den Mitgliedsstaaten der EU“, erklärt Projektkoordinator Dr. Eckhard Szimba, Gruppenleiter am Lehrstuhl für Netzwerkökonomie am Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON) des KIT. „Der Prognosezeitraum ist in Fünf-Jahres-Schritte gegliedert und erstreckt sich bis zum Jahr 2050.“ Neben Modulen für Demografie, Wirtschaft und Ressourcen, Fahrzeugbestand, Nachfrage im Personen- und Güterverkehr sowie Umwelt und Sicherheit umfasst HIGH-TOOL einen umfangreichen Datenbestand sowie eine Benutzerschnittstelle.