Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH setzt für den Aufbau eines Baum- und Grünflächenkatasters auf ProOffice von AED-SYNERGIS.
Auf den ersten Blick scheinen die Themen Wasserversorgung und Baumpflege nicht viel gemeinsam zu haben. Doch dieser Eindruck täuscht. Bei der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr) hat man sich bereits Anfang 2019 dazu entschlossen, ein digitales Baum- und Grünflächenkataster anzuschaffen – und damit das ohnehin im Haus genutzte WebGIS noch effizienter zu nutzen. Bereits seit 2011 nutzt die wvr WebOffice von AED-SYNERGIS als internes GIS-Auskunftssystem, seit 2015 ist darüber hinaus das AED-Liegenschaftskataster ProOffice ALKIS.buch zur Abfrage von Eigentümer- und Grundstücksdaten im Einsatz. Inzwischen greifen beim Versorgungsunternehmen rund 80 Nutzer täglich auf die Online-Anwendungen von AED-SYNERGIS zu – sowohl vom Büro aus als auch mobil im Außendienst.
Dominik Russ, GIS-Administrator bei der wvr, ist also bereits seit mehreren Jahren mit den AED-Softwarelösungen vertraut. Über eine Empfehlung von AED-SYNERGIS wurde er schließlich auf die weiteren Möglichkeiten aufmerksam, welche die ProOffice-Anwendung der wvr bietet. So auch auf die Module Baumkataster und Grünflächenmanagement. „Die Verwaltung von Bäumen und Grünanlagen war bei der wvr ohnehin schon länger im Gespräch, da wir aufgrund unseres großen Versorgungsgebiets im Besitz mehrerer Hundert Grundstücke mit Wasserverteilungsanlagen sind“, berichtet der GIS-Administrator.
Wirtschaftlich sinnvoll
Damit sich die baulichen Anlagen harmonisch in das Landschaftsbild einfügen und der ökologische Ausgleich gewährleistet werden kann, sind diese wvr-Grundstücke begrünt. Die Kontrolle und Pflege der Bepflanzung sei deshalb, so Russ, nicht nur betreiberverantwortlich und verkehrssicherungstechnisch relevant, sondern auch wirtschaftlich von großer Bedeutung für das Unternehmen. Schäden an den Wasserverteilungsanlagen durch Wurzelwerke von Bäumen könnten beispielsweise frühzeitig erkannt und behoben werden, sofern eine gut organisierte Kontrolle der Pflanzen vorgenommen wird. Darüber hinaus soll die direkte Anbindung an das bereits vorhandene GIS und die dort hinterlegten Flächenangaben der Grundstücke zu einer höheren Genauigkeit bei der Rechnungsstellung für externe Dienstleister führen. „Grünflächen und damit verbundene Pflegeaufwände müssen nicht länger geschätzt werden, da alle Mitarbeiter jederzeit und überall auf dieselben Informationen zugreifen können“, erklärt GIS-Administrator Russ.
Doch warum setzte die wvr auf die ProOffice-Lösung aus dem Hause AED-SYNERGIS? „Das hat einfach am besten zu uns gepasst“, sagt Russ. Die Anwendung sei bereits im Hause etabliert gewesen, die Bedienung einfach und selbsterklärend. „Durch die Anbindung an WebOffice war die Einarbeitungszeit für unsere Mitarbeiter sehr kurz. Zudem stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis“, berichtet der GIS-Administrator. „Die AED-SYNERGIS-Software bringt einige Funktionen mit sich, die wir gut in unsere Unternehmensprozesse einbinden konnten: Sie ist flexibel in der Anpassung an individuelle Kundenanforderungen, hat ein ausgeprägtes Rollen- und Rechtesystem sowie ein feingranulares Benutzercontrolling.“ Darüber hinaus konnte Russ für die Offline-Nutzung die bereits ausrangierten Panasonic Toughbook-Tablets wiederverwenden. „Neu aufgesetzt und aufgerüstet eignen sich diese durch ihre enorme Stabilität bestens für den Außendienst-Einsatz.“
Bäume einfach finden
Mit den ProOffice-Modulen Baumkataster und Grünflächenmanagement können Anwender außerdem erfasste Bäume über ein Baumnummernsystem und nach Grünanlagenstruktur erfassen, Baumbestände als eine Flächeneinheit behandeln und Objekte dank umfangreicher Filtermöglichkeiten einfach finden. Auch können Anwender Bäume in einer auf ArcGIS von Esri basierenden Karte sichtbar machen und damit räumliche Zusammenhänge erkennen. Darüber hinaus unterstützt die Lösung dabei, die erfassten Daten zu überblicken, diese als Bericht zu dokumentieren und auszuwerten.
Bleibt noch die Frage offen, wer die Softwarelösung bedienen und damit die Ersterfassung des Baumbestandes im wvr-Gebiet vornehmen wird. Russ berichtet: „Sobald die grundlegende Struktur der Datenbank festgelegt ist, soll die Bestandsdatenaufnahme ausgelagert werden. Externe Dienstleister werden dann mit den Mobilgeräten der wvr die Ersterfassung vornehmen.“ Die dafür notwendigen Investitionsmittel sind bereits im wvr-Haushalt für das Jahr 2020 berücksichtigt. „Damit steht einer zügigen Projektumsetzung Nichts mehr im Wege“, resümiert Russ. (jr)