Die neue Smallworld Produktgeneration steht in den Startlöchern. Auf der jährlichen Anwendertagung der Smallworld User Group (SWUG) vom 04. bis zum 06. Juni in Münster geht es daher vor allem um das Leistungspotenzial der neuen Lösung und die langfristigen Auswirkungen.
Nachdem der Hersteller GE die 5. Generation seines Geoinformationssystems Smallworld bereits vor einiger Zeit weltweit freigegeben hat, haben erste Kunden in Deutschland die Plattform im Einsatz. Mit dem auf den schweizer, österreichischen und deutschen Markt fokussierenden Release 5.2 gehen einige grundlegende Neuerungen einher.
Zudem erscheint mit dieser Version auch ein lang erwarteter Feature-Releasewechsel, der integrierte Prozesse, mehr Best Practices, 3D-Funktionen und auch Support der aktuellen Java Versionen beinhaltet. Die Java-Technologie ergänzt die proprietäre Programmiersprache Magik und ermöglicht neue technische Möglichkeiten. Mit Smallworld 5 werden Magik-Sourcen nach Java kompiliert, um automatisch viele versteckte Vorteile von Java zu nutzen (64 Bit, automatische Optimierung, Java-Bibliotheken etc.). Der Umstieg wird dadurch für die Kunden fließend gestaltet. Neue Funktionen oder Anwendungen können direkt in Java oder weiterhin in Magik entwickelt werden. Neben dem Versorgungsbereich steht auch die Telekommunikationsbranche im Fokus. Insbesondere die Planung und der Aufbau der 5G-Netze. Herausforderungen wie die Explosion des Datenvolumens, größere Bandbreiten, Unterstützung von IoT, Streaming von 4K-Videos, digitale Gesundheit oder autonomes Fahren sind Themen, die in den zukünftigen Entwicklungen berücksichtigt werden.
Fachschalen verfügbar
GE und ihre Entwicklungspartner haben die neue Version 5.2 des Smallworld GIS mit dem vollständigen Fachschalen-Portfolio freigegeben. Dabei heben die Unternehmen Neuerungen wie beispielsweise 3D-Punkte und -Messungen, Gas-, Wasser-, Strom- und Längsschnitt oder die Möglichkeit, freie Texte zu erstellen, hervor.
Neuerungen
In den letzten drei Jahren hat GE des Weiteren Schlüsselkompetenzen für die Integration und Analytik entwickelt, die vollständig auf Smallworld Geospatial abgestimmt sind. Smallworld liefert die benötigten Unternehmensdaten, indem das räumliche Netzwerk für Betriebssysteme (EMS, OMS, DMS für Energieversorger) mit dem GIS-Adapter bereitgestellt wird. Ebenso werden die Analyseprodukte von GE für Sturmreaktion, elektrische Trägheit und Datenqualität von denselben Geodaten gesteuert.
Mit diesem Release wird nun deutlich, welche Vorteile sich GE durch den Umstieg auf Java versprochen hat. Dazu gehören nach Angaben des Unternehmens beispielsweise die Vereinfachung von Integrationsaufgaben oder die Verbesserung der Performance. Kunden profitieren von der Wiederverwendung eigener Magicentwicklungen und der Adaption neuer Technologien wie HTML 5 oder Javascript.
GE sieht Smallworld GIS als „Single Version of the Truth” für alle geographischen Netzwerkdaten eines Unternehmens. Sprich, die Anwendung repräsentiert eine zentrale, vollständige, allgemeingültige und verlässliche Datenbank. Grundlage dafür ist die maximale Flexibilität bei der Wahl des Softwarebetriebes, welche GE zur Verfügung stellt. Smallworld unterstützt daher von der Installation bei Kunden bis hin zu verschiedenen Cloud-Modellen (private oder öffentliche Cloud) alle in der IT-Branche üblichen Wege. Die Lösungen passen sich an die veränderte IT-Landschaft an, um so sicherzustellen, dass jeder Kunde stets die am besten zu ihm passende Option zur Auswahl hat.
Datensicherheit
Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto größer wird die Vernetzung bei den Betriebsabläufen und desto höher wird das Risiko von Cyber-Sicherheitsbedrohungen: Vor diesem Hintergrund legt GE besonderen Wert auf das Thema Datensicherheit. GE integriert daher nach eigenen Angaben „erstklassige Kontrollmechanismen in die Produkte, die eine proaktive Überwachung potenzieller Bedrohungen ermöglichen und sich strikt an die Vorschriften für den Einsatz dieser Technologien halten.“ (sg)