Mit der Connected City Lighting-Lösung von Huawei soll die städtische Straßenbeleuchtung über das Internet der Dinge (IoT) kommunizieren und sich individuell an den Helligkeitsbedarf der unmittelbaren Umgebung anpassen können.
Das Connected City Lighting- System des chinesischen ITK-Anbieters Huawei, vernetzt LED-Straßenlaternen mit dem Internet der Dinge und soll mit intelligenter Beleuchtung den Energieverbrauch von Städten senken. Das Internet der Dinge (IoT, Internet of Things) steht für die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte (things), die in einer Internet-ähnlichen Struktur virtuell repräsentiert werden. Die Vernetzung geschieht also nicht mehr nur zwischen menschlichen Teilnehmern, sondern auch zwischen Dingen, die auf diese Weise miteinander kommunizieren können. Die auf der aktuellen CeBIT vorgestellte Lösung nutzt ein GIS-basiertes Managementsystem, mit dem sich die Helligkeit jeder einzelnen Straßenlaterne individuell und je nach Bedarf kontrollieren und anpassen lässt.
Momentan schalten die meisten Kommunen ihre Straßenlaternen, häufig Natriumdampf- Hochdrucklampen, kollektiv. Der Bedarf an Beleuchtung variiert jedoch natürlicherweise je nach Standort und Zeitpunkt, deshalb sollten die einzelnen Laternen ihre Helligkeit automatisch an den aktuellen Bedarf am jeweiligen jeweiligen Standorten anpassen, findet Huawei. Auf diese Weise könne eine Kommunalverwaltung den Energieverbrauch für städtische Beleuchtung um bis zu 80 Prozent reduzieren.
Bei der Connected City Lighting-Lösung wird zunächst jede Straßenlaterne mit Sensoren, unter anderem für Verkehrsaufkommen und Wetter sowie einem eigenen Leistungs- und Helligkeitsregler ausgestattet. Der Zugriff auf das Beleuchtungssystem erfolgt über 6LoWPAN-Technologie. Der Vorteil gegenüber dem branchenüblichen Wifi ist, dass diese Technologie Funktionen für automatische Diagnose, Vernetzung und Behebung von Problemen beinhaltet und weniger Energie benötigt. Laut Unternehmen ermöglicht die 6LoWPAN-Technologie zudem eine bessere Interaktion zwischen Straßenlaternen, anderen intelligenten Geräten und Sensoren. Die LED-Lampen werden mit den voreingestellten Beleuchtungsrichtlinien, die schließlich die Regelung und Leistung der Laternen verbessern sollen, verknüpft. Dazu gehört zum einen, dass die optimale Beleuchtungsdauer automatisch berechnet und an die Jahreszeit und das Datum angepasst werden kann. Zum anderen soll sich auch die Helligkeit der einzelnen Laternen je nach Verkehrs-und Personenfluss, Wetterlage und anderen Umgebungsbedingungen automatisch verändern.
Das GIS-basierte Managementsystem von Connected City Lighting verfügt über detaillierte Informationen zu der Straßenbeleuchtung, wie die Anzahl der Laternen pro Straße, der Zeitpunkt der Aufstellung und der aktuelle Status. Damit das Konzept einer Smart City nach Bedarf weiterentwickelt werden kann, bietet Huawei die Connected City Lighting-Lösung mit offener Architektur an.