Ein Experiment eines Studierendenteams der Technischen Universität Hamburg (TUHH) gehört zu den 18 Projekten, die europaweit für das Raumfahrtprogramm Rexus/Bexus ausgewählt wurden. Das Team will per Magnet Eisen-Nickel-Partikel, also Mikrometeoroide und kosmischen Staub einfangen. Dabei soll jedoch nicht nur die Anzahl, sondern auch die Dichte in Abhängigkeit der Höhe bestimmt werden, um somit ein höhenabhängiges Profil zu erstellen und Daten zu liefern, die für die Mineralogie ebenso interessant sein könnte, wie für die Materialforschung. Anfang Dezember 2016 lud das DLR die Studierenden mit den besten Experimenten zu einem Auswahl-Workshop nach Bonn. Zu Weihnachten erhielt das Team der TUHH dann die Bestätigung für Bexus, einem ungesteuerten Stratosphärenballon mit einem Durchmesser von 64 Metern, der im freien Flug eine Höhe von bis zu 35 Kilometern erreichen kann. Dazu erhielt das Team noch 7.500 Euro vom DLR und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für Werkzeug und Materialien. Rexus/Bexus – Raketen- und Ballon-Experimente für Universitätsstudenten ist ein Programm des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde (SNSB). Es ermöglicht Studierenden, wissenschaftliche und technische Experimente auf Rexus-Raketen und Bexus-Ballonen unter speziellen Bedingungen durchzuführen, wie zum Beispiel unter dem Einfluss von Weltraumstrahlung oder in reduzierter Schwerkraft.