Insbesondere die Bewirtschaftung des Netzes an Wirtschaftswegen ist für kleine Städte und Gemeinden ein hoher Kostenfaktor. Das Unternehmen Ge-Komm GmbH unterstützt dabei mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot und einem modernen Konzept für die Beteiligung.
Ist eine bituminöse Befestigung erforderlich und sinnvoll oder eine wassergebundene Decke die bessere Alternative? Ist es sinnvoll, die Zufahrt zur Biogasanlage zu privatisieren? Und ist die Ertüchtigung der Brücke überhaupt bedarfsgerecht? Vor solchen Fragen stehen Kommunen, die ihre Wirtschaftswege unterhalten müssen. Vor dem Hintergrund angespannter Haushalte ist es sinnvoll, eine umfassende Analyse des Bestandes und des Bedarfs durchzuführen und ein zukunftsfähiges Wirtschaftswegenetz zu entwickeln. Doch mit welchen Mitteln und Methoden erstellt man ein Wegenetzkonzept?
Dieses Spezialthema gehört zu den Kernkompetenzbereichen der Ge-Komm GmbH, Gesellschaft für kommunale Infrastruktur aus dem Osnabrücker Land. Die Gesellschaft hat sich unter anderem auf die bedarfsgerechte Anpassung und Optimierung der verkehrlichen Infrastruktur zur Stärkung des ländlichen Raums konzentriert. Das Thema Wirtschaftswegekonzept behandelt das Unternehmen als eines seiner Spezialgebiete bereits langjährig und gehört damit zu den Vorreitern. Inzwischen haben die Experten der Fachabteilung „Straße und Mobilität“ eine breite Fachkenntnis, die sie in dutzenden bereits erfolgreich abgeschlossenen Projekten vor allem in NRW und Niedersachsen erworben haben. „Damit haben wir das Thema immer wieder weiterentwickelt und das notwendige Know-how aufgebaut“, sagt Bernd Mende, Geschäftsführer der Ge-Komm GmbH, die stetig und solide wächst.
Jedes Wegenetz ist anders
Das Thema Wegenetzkonzept ist geprägt von regionaltypischen Problemen und Besonderheiten, gerade bei kleinen und mittleren Kommunen. Zukünftige Mobilitätsstrategien und eine sich wandelnde Gesellschaft sowie sich ändernde strukturelle Bedingungen erfordern eine Anpassung und Optimierung des heutigen Wegenetzes. Die Wege sind, so Ge-Komm, oft in die Jahre gekommen, zu umfangreich oder nicht mehr bedarfsgerecht. Typische Herausforderungen sind etwa, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge inzwischen erheblich schwerer und breiter sind, Wege teilweise nur von einzelnen Betrieben benutzt werden und privatisiert werden könnten, oder die Frage, ob Deckschichten ohne Bindemittel (DoB), sogenannte wassergebundene Befestigungen, anstatt bituminöser Befestigungen ausreichen und zur Verkehrslenkung in manchen Fällen nicht sogar besser geeignet sind. Aber auch touristische Themen wie etwa die Entwicklung oder Optimierung von Rad-, Reit- und Wandernetzen stehen im Interesse von Kommunen und Regionen. Passgenaue Lösungen müssen erarbeitet und auf den Weg gebracht werden, so die Ge-Komm. Schon früh erkannte die Gesellschaft für kommunale Infrastruktur, dass umfassende Datenbestände und Grundlagen, über die klassifizierte Straßenbaulastträger und größere Städte in der Regel verfügen, gerade den mittleren und kleineren Kommunen fehlen. Für die Entwicklung eines Wegenetzkonzepts gelte es, eigene Wege zu beschreiten. Eine stumpfe Abarbeitung von Regelwerken und allgemeingültigen Empfehlungen kommt für das Unternehmen daher nicht infrage. So haben die Experten eigene, teilweise durchaus pragmatische, sehr zielführende und effiziente, Lösungsschritte entwickelt. Ein erster Schritt ist die Erhebung relevanter Daten der konkreten Örtlichkeit. Eine systematische Erfassung sei, so Ge-Komm, wichtig als Basis für ein Wegenetzkonzept.
Dafür setzt das Unternehmen Allrad-Geländefahrzeuge (siehe Bild) ein. Damit lassen sich auch unbefestigte Wege in den kommunalen Außenbereichen problemlos und auch wirtschaftlich befahren. Zur Erfassung der zahlreichen Informationen und Attribute, sowie zur Dokumentation sind die Fahrzeuge mit Spezial-EDV-Lösungen bestückt. Alle Geländefahrzeuge haben Spezial-Kamera-Technik an Bord, mit der die jeweilige örtliche Situation objektiv und detailliert erfasst wird. Dadurch ergibt sich ein realitätsgetreues Bild der Örtlichkeit, auf das – auch später – jederzeit zurückgegriffen werden kann. „Durch Einsatz des GPS-gestützten Geoimaging-Verfahrens können wir einen erheblichen Mehrwert bieten und die Qualität der Leistungen maßgeblich steigern”, sagt Mende.
Viele Akteure beteilig
Bei der Entwicklung eines Wegenetzkonzepts sind neben der Öffentlichkeit viele Akteure und Interessen betroffen. Dazu gehören beispielsweise Land- und Forstwirtschaft, Polizei und Feuerwehr, aber auch Wirtschaftsförderung und Touristik sowie ÖPNV. Für Ge-Komm ist es von besonderer Bedeutung, die Menschen vor Ort in solch komplexe Überlegungen und Prozesse intensiv einzubinden und deren Wissen zu nutzen, denn die Menschen vor Ort kennen schließlich die Situation sehr genau. Nicht selten haben sie auch schon Ideen entwickelt, die von Nutzen sein können. Dies ist wichtig, um weitere Aspekte wie etwa Multifunktionalität, Verkehrssicherheit, Wegerandstreifenthematik, Flächenentsiegelung oder systematische Erhaltungsstrategien sowie Fördermöglichkeiten richtig bewerten zu können. Erfahrungsgemäß werden von den Kommunen im Zuge eines Wegenetzkonzeptes auch viele weitere Themen diskutiert, die nun erstmals eine fachliche objektive Informationsbasis bekommen. Auch die Optimierungspotentiale von Schulbusrouten und -haltestellen oder die Verbesserung von Freizeitangeboten sollte geprüft werden. Laut Ge-Komm lässt sich nicht selten mit einfachen Mitteln die Attraktivität von Wander- und Radwegen erhöhen, indem eine bestehende unattraktive Teilstrecke aus dem regionalen Netz genommen und durch eine geeignetere Streckenführung ersetzt wird.
Beteiligungsverfahren
Zu den differenzierten und maßgeschneiderten Leistungspaketen der Ge-Komm GmbH gehört ein eigens entwickeltes Bürgerdialog-Portal.
Mit www.wirtschaftswegekonzept. de steht ein Instrument zur Bürgerbeteiligung zur Verfügung, das die Möglichkeiten moderner, webbasierter GIS-Technologie ausschöpft. Damit gehört das Auslegen von Papierplänen in Rathäusern (oder das Verteilen von geplotteten Karten) zur Einsichtnahme der Vergangenheit an. Gleiches gilt auch für das bloße Veröffentlichen von starren PDF-Plänen im Internet. www.wirtschaftswegekonzept.de ist interaktiv gestaltet und besitzt ein dynamisches Konzept, das vollumfänglich immer die aktuellsten Informationen bietet und zur Verfügung stellt. Alle Beteiligten werden damit umfassend und permanent aktuell über den jeweiligen Projektstand auf dem Laufenden gehalten. Allgemeine und weiterführende Informationen können von den Nutzern in flexiblen, individuell gestaltbaren Ansichten abgerufen werden. Zudem lassen sich Stellungnahmen in Form von Kommentaren abgeben.
Das Netzinformationssystem BaSYS bietet umfassende Tools für die Sparten
Kanal, Wasser, Gas und Kabel. Mit GeoDS, dem Geoobjects Design Studio, können
beliebige Geoobjekte oder Kataster für jedwedes kommunales Inventar erschaffen
werden. Weltweit einzigartig lassen sich BARTHAUER Produkte dank Multiplattformkonzept
investitionssichernd in alle GIS/CAD-Systeme integrieren.
Leica Geosystems GmbH Vertrieb
Das Portal trägt laut Ge-Komm maßgeblich zur Stärkung der modernen Beteiligungskultur für komplexe Zusammenhänge im Bereich der ländlichen Wegenetzkonzepte bei und wird bereits von vielen Kommunen in der Praxis eingesetzt. Die Verwaltungen berichten nach Angaben von Ge-Komm etwa von einer deutlichen Reduzierung der (arbeitsintensiven) direkten Bürgeranfragen. Dieses bedeute für die Mitarbeiter in den Verwaltungen eine spürbare Entlastung gegenüber herkömmlichen Bürgerbeteiligungsverfahren. Ebenfalls werde sehr geschätzt, dass keine eigene EDV-Infrastruktur und deren Administration verwaltungsseitig aufgebaut und vorgehalten werden müssen. Diese Leistungen werden komplett extern von Ge-Komm erbracht und ermöglichen so eine Beteiligung rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche. Auch für den Fall, dass sich eine dringende Frage eines Nutzers außerhalb der regulären Arbeitszeit ergibt, gibt es, so Ge-Komm, eine Lösung. Das Bürgerdialog-Portal soll dabei bewusst keine Bürgerversammlungen ersetzen, diese aber zeitgemäß ergänzen und zu einer Erhöhung der Akzeptanz von komplexen Gesamtprojekten beitragen. Darüber hinaus ist eine GIS-basierte Beteiligungsform auch eine gute Gelegenheit für die kommunalen Verwaltungen, sich auf öffentlichkeitswirksame Art und Weise als fortschrittlich zu präsentieren.
Für Ge-Komm steht neben fachlich einwandfreier Bearbeitung und professioneller Bürgerbeteiligung die Termintreue hoch im Kurs. Laut Geschäftsführung ist das Einhalten von Terminvorgaben, auch von sehr engen, für das inhabergeführte Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. Das mehr als zehnköpfige Team unterstützt Städte und Gemeinden bundesweit.