Zum insgesamt vierten Mal kommen vom 25. bis 29. September 2017 zehn Schülergruppen aus der ganzen Bundesrepublik in die Raumfahrtstadt Bremen, um im Rahmen des Deutschen CanSat-Wettbewerbes (englisch für „Dosen-Satellit“) ihre eigenen Forschungssatelliten starten zu lassen. Sieben Monate hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, um ihre Mini-Satelliten selbstständig zu entwickeln, zu bauen und ausgiebig zu testen. Die Satelliten fliegen nicht gleich bis in den Weltraum, sondern in eine Höhe von knapp einem Kilometer und schweben anschließend an Fallschirmen zu Boden.
Als Primärmission sollen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Satelliten während der Flugphase Temperatur und Luftdruck messen und an eine Bodenstation senden. Bei der Sekundärmission müssen die Schülerteams ihre Kreativität sowie physikalisches und technisches Verständnis unter Beweis stellen, um möglichst komplexe Missionsideen in dem begrenzten Raum einer Getränkedose zu realisieren. Die Daten werden dann von den Schülerinnen und Schülern ausgewertet und im Rahmen einer Abschlusspräsentation vor der Jury und den anderen Teams präsentiert.
In diesem Jahr nimmt beispielsweise das Team „Starbugs“ von der Europaschule Schulzentrum SII Utbremen aus Bremen teil und möchte eine Funkbrücke zwischen ihrem CanSat und einem anderen Satelliten aufbauen, sodass der andere Satellit den CanSat als Relaisstation benutzt, um seine Daten an die Bodenstation zu senden. Die Schülerinnen und Schüler des „Bowman“-Teams aus Münster haben sich zum Ziel gesetzt, einen Satelliten zu entwickeln, der autonome Entscheidungen über die Aktivierung und Deaktivierung der Satellitensensorik treffen kann.