Das Team La Burgoneta Espacia aus Spanien hat den 7. Europäischen CanSat Wettbewerb gewonnen. Irland und Polen erreichten den zweiten bzw. dritten Platz. Nach nationalen CanSat Wettbewerben in 15 Ländern Europas trafen sich die jeweiligen Siegerteams für eine Woche am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen, um hier auf europäischer Ebene gegeneinander anzutreten. Das ZARM war Ausrichter des von der europäischen Raumfahrt Agentur (ESA) ins Leben gerufenen europäischen CanSat Wettbewerbes, der zum ersten Mal in Deutschland stattfand.
Am 30. Juni 2017 schossen die Schülerinnen und Schüler dann auf dem Flugplatz in Rotenburg ihre selbst gebastelten Miniatursatelliten in die Luft. Die sogenanntenCanSats, die in Größe und Form einer Getränkedose ähneln, wurden auf dem Rotenburger Flugplatz mit einer Rakete auf eine Höhe von bis zu 1000 Meter befördert und dort ausgeworfen. Während der Fallphase am Fallschirm mussten sie Temperatur und Luftdruck messen und zudem eine selbstbestimmte wissenschaftlich-technische Mission durchführen.
CanSat stellt Jugendliche ab 14 Jahren vor die Aufgabe, abseits des Klassenzimmers ein vollständiges Raumfahrtprojekt ganz praxisnah zu durchlaufen. Mathematische und physikalische Inhalte werden hier praktisch angewendet, denn die Teams entwickeln nicht nur die Idee für die wissenschaftliche Funktion des Satelliten, sondern übernehmen eigenverantwortlich die Konstruktion und Integration der Bauteile in das CanSat-Modul. Sie tüfteln ein Fallschirmsystem zur Bergung der Nutzlast aus und erleben schließlich hautnah den Höhepunkt des Wettbewerbs: den Raketenstart ihres Satelliten.