Das Forschungszentrum Nachbergbau an der Technischen Hochschule (TH) Georg Agricola nutzt satellitenbasierte Geodaten aus dem All, um daraus innovative Monitoringverfahren im Alt- und Nachbergbau zu entwickeln. Auch ein Frühwarnsystem für Bergbaufolgen soll dadurch langfristig möglich sein. Dazu arbeiten die Wissenschaftler jetzt mit dem GEO-IT Dienstleister EFTAS aus Münster zusammen. Strukturen des Bergbaus können zum Beispiel den Wasserhaushalt verändern. Diese Veränderungen können teilweise mit satellitengestützten Sensoren registriert werden, sodass schon erste Anzeichen von Auswirkungen auf die Tagesoberfläche aufspürt werden können. Das soll helfen, räumlich-zeitliche Abläufe nachzuvollziehen und Gefahren aus dem ehemaligen Bergbau zu erkennen. Auch mögliche Bodenbewegungen sollen untersucht werden. Um ganze Regionen umwelttechnisch zu überwachen, müssen riesige Datenmengen ausgewertet werden. Dazu nutzt EFTAS Data Mining, mit dem die umfangreichen Geodaten des Bergbaus mit satellitengestützten Fernerkundungsdaten kombiniert werden können. Die Daten sind durch das europäische Erdbeobachtungsprogramm ‚Copernicus‘ flächendeckend verfügbar.