
Der DroneTracker warnt automatisch und in Echtzeit vor kriminellen unbemannten Flugobjekten. Foto: pixabay, zhenyegu
Dedrone, Hersteller von Hardware zur Luftraumüberwachung, integriert künftig die Radartechnologie sowie die Software von Echodyne in die DroneTracker-Plattform. Dadurch soll sich die Reichweite zur Erkennung von Drohnen und die Zeitspanne zur Vorbereitung von wirksamen Gegenmaßnahmen erhöhen.
Der von Dedrone entwickelte DroneTracker warnt automatisch und in Echtzeit vor kriminellen unbemannten Flugobjekten und soll so beispielsweise Rechenzentren, Stadien, Gefängnisse, Flughäfen und andere kritische Infrastrukturen vor Angriffen wie Schmuggel, Spionage und Terrorakten schützen. Sobald eine Drohne detektiert wird, alarmiert der DroneTracker automatisch das entsprechende Sicherheitspersonal. Darüber hinaus können passive wie aktive Abwehrmaßnahmen integriert- und automatisiert ausgelöst werden.
Die Detektionssoftware DroneTracker erhält die Informationen unter anderem über Radiofrequenz- und Wi-Fi-Sensoren, wie den RF-100 und RF-300 von Dedrone, sowie über Kameras und Mikrofone. Durch die Integration des MESA-Radars von Echodyne soll sich die Präzision und Zuverlässigkeit in der Drohnenerkennung verbessern lassen. Denn im Gegensatz zu Sicherheitsradaren, die nur in der Nähe befindliche Bodenziele erkennen, bietet Echodynes MESA-Radar laut Hersteller ein großes Sichtfeld und eine weitreichende 3D-Erkennung für Boden- und Luftbedrohungen.
Mit dem RF-300 hat Dedrone vor kurzem seine neuste passive Sensortechnologie vorgestellt. Der Sensor spürt unerwünschte Drohnen und zugehörige Fernbedienungen anhand ihrer Radiosignale auf und bestimmt zudem ihre genaue Position. Laut Dedrone ist der RF-300 besonders wirkungsvoll in Kombination mit dem Radiofrequenzsensor RF-100. Dieser hat eine hohe Reichweite, ermittelt die Anzahl von Drohnen im Luftraum und klassifiziert sie, das heißt, er ist in der Lage, Modell beziehungsweise Hersteller zu erkennen. Durch die Integration des Radars von Echodyne, konnte die Reichweite vom RF-100 und RF-300 noch einmal erheblich erweitert werden.