Metop-C, der dritte Satellit des EUMETSAT-Polarsystems (EPS), wird derzeit im Airbus-Reinraum in Toulouse abschließenden Tests unterzogen. Der Satellit trägt einen speziellen Satz hochentwickelter Wetterinstrumente und soll am 19. September 2018 von Kourou in Französisch-Guayana aus gestartet werden. „Mit seinen Metop-Satelliten hat Europa Wetterbeobachtungen von der Polarumlaufbahn mit neuen, innovativen Instrumenten, die Wettervorhersagen und Klimabeobachtung enorm verbessert haben und noch immer unübertroffen sind, auf eine neue Ebene gebracht”, erklärt Alain Ratier, der Generaldirektor von EUMETSAT.
Nach Angaben der europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) sind Metop-A und -B, die beiden Satelliten, die sich derzeit in der Umlaufbahn befinden, bereits für einen Anteil von 27 Prozent der Fehlerreduzierung bei Wettervorhersagen verantwortlich. Alain Ratier dazu: „Dieser Anteil wird nach dem Start von Metop-C noch weiter ansteigen, da wir dann drei Metop-Satelliten in der Umlaufbahn haben werden. Dieser Zustand wird rund drei Jahre andauern, weil Metop-A bis 2022 in Betrieb bleiben wird – und damit deutlich länger als die ursprüngliche Lebensdauer von fünf Jahren.”
EUMETSAT entwickelte die Metop-Satelliten in Zusammenarbeit mit der ESA (European Space Agency). Darüber hinaus unterhält die europäische Organisation Kooperationsprogramme mit der französischen Raumfahrtagentur (CNES) über die Entwicklung und Beschaffung des Infrared Atmospheric Sounding Interferometer (IASI)-Instruments sowie mit der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) über die Bereitstellung älterer Instrumente.