
In Hessen steht der amtliche Satellitenpositionierungsdienst SAPOS, für den im Bundesland zwölf Referenzstationen Satellitensignale registrieren, nun kostenfrei zur Verfügung. Foto: Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG)
Seit Januar 2019 wird der amtliche Satellitenpositionierungsdienst SAPOS in Hessen kostenfrei bereitgestellt. Das ist das Ergebnis eines Kabinettsbeschlusses des Bundeslandes Hessen vom 20. August 2018. Das Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG) – der Betreiber des SAPOS Hessen – stellt den Nutzern damit beispielsweise seinen Kunden in der Landwirtschaft den Echtzeitpositionierungs-Service von SAPOS unentgeltlich bereit. Angeboten werden zwei Echtzeit-Dienste mit unterschiedlichen Genauigkeiten. Für den landwirtschaftlichen Feldeinsatz sind die von SAPOS zur Verfügung gestellten Echtzeitkorrekturen EPS (Echtzeit Positionierungs-Service) und HEPS (Hochpräziser Echtzeit Positionierungs-Service) interessant. EPS- und HEPS-Daten werden im gleichen Datenformat (RTCM) ausgesendet, unterscheiden sich aber in der Genauigkeit der Lagebestimmung. EPS erreicht wiederholbare Genauigkeiten von 0,3 bis 0,8 Metern, HEPS wiederum Genauigkeiten von ein bis zwei Zentimetern. Auf den SAPOS-Referenzstationen werden laufend Satellitensignale registriert und daraus Positionen bestimmt. In Hessen existieren zwölf dieser mit GNSS-Empfängern ausgestatteten Referenzstationen. (vb)