Die moderne Landwirtschaft wird immer stärker datengesteuert. Die Anpassung von Sensortechnologie, Datenerfassungsdiensten und fortschrittlichen Datenverarbeitungs- und -analysefähigkeiten ist mittlerweile entscheidend dafür, mehr Nachhaltigkeit und Produktivität in der Landwirtschaft zu erreichen. Es ist zudem ein offenes, flexibles und verteiltes Servicenetzwerk von Anwendungen nötig, um die digitale Transformation in der Landwirtschaft zu ermöglichen, Datensätze zu vereinheitlichen und neue Dienste auf Grundlage der Bedürfnisse des Sektors zu generieren. Ein Projekt, das hier ansetzt ist das Horizon 2020-Projekt „Agricultural Interoperability and Analysis System“ (ATLAS), das daran arbeitet, die Interoperabilität zwischen Landmaschinen, Sensorsystemen, Roboteranwendungen und Datenanalysetools zu fördern, um die Produktivität und Rentabilität der Landwirte nachhaltig zu steigern. Unternehmen können dafür bis zum 01. September 2021 innovative Lösungen einreichen und EU-Fördermittel erhalten, um diese im ATLAS-Netzwerk umzusetzen.
Ziel von ATLAS ist es, ein offenes Interoperabilitätsnetzwerk für landwirtschaftliche Anwendungen zu entwickeln und ein nachhaltiges Ökosystem für eine innovative datengesteuerte Landwirtschaft aufzubauen. Durch die Förderung flexibler Kombinationen von Landmaschinen, Sensorsystemen und Datenanalysetools soll ATLAS den derzeitigen Mangel an Interoperabilität überwinden und Landwirte in die Lage versetzen, modernste digitale Technologien eigenständig zu nutzen. Dafür vereint ATLAS 30 Beteiligte aus der Landwirtschaft und Forschungseinrichtungen aus sieben europäischen Ländern.
Das Konsortium sucht derzeit im Rahmen der zweiten offiziellen Ausschreibung nach innovativen Lösungen für die Entwicklung neuer Dienste, die sich an landwirtschaftlichen Anwendungsfällen in den Betrieben des Konsortiums orientieren. Bis zum 01. September 2021 können interessierte Unternehmen ihre Vorschläge hier einreichen. (jr)