Laut der aktuellen Studie „An Autonomous Car Roadmap for Suppliers“ der internationalen Managementberatung Bain & Company gehört die Zukunft dem Autonomen Fahren. Die Studie „An Autonomous Car Roadmap for Suppliers“ basiert auf einer repräsentativen Befragung von 3.850 potenziellen Autokäufern in Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Spanien, Großbritannien und den USA. In China wurden 531 potenzielle Kunden aus den kaufkräftigen Metropolregionen Peking, Shanghai und Wuhan befragt. Darüber hinaus wurden 50 Expertengespräche mit Führungskräften von Automobilzulieferern und -herstellern durchgeführt.
In den nächsten zehn Jahren wird laut Studie erst einmal das Segment der Assistenzsysteme beträchtlich wachsen. Der Einsatz selbstfahrender Autos bleibe vorerst auf Pilotprojekte beschränkt. Sie seien technisch noch nicht ausgereift und zu teuer für den Massenmarkt. Autozulieferer müssten deshalb eine duale Strategie fahren: zum einen die heutigen Assistenzsysteme leistungsfähiger machen, zum anderen ihre Kompetenzen in der Entwicklung des autonomen Fahrzeugs ausbauen. Der Massenmarkt wird zunächst weiter von traditionell fahrergesteuerten Autos bestimmt. Doch immer umfangreichere und leistungsfähigere Assistenzsysteme ermöglichen ein mehr und mehr teilautonomes Fahren. Das weltweite Marktvolumen für Zulieferer steigt laut Bain-Analysen bis 2025 auf 22 bis 26 Milliarden US-Dollar, was einem jährlichen Wachstum von 12 bis 14 Prozent entspricht.
Hochautonome Systeme werden 2025 laut Bain-Studie selbst im optimistischsten Szenario nur in etwa 10 Prozent der Neuwagen eingebaut sein. Und dabei sind auch diejenigen Systeme berücksichtigt, die es dem Fahrer nur in bestimmten Situationen erlauben, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, statt sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Die Studienautoren Dr. Hans Joachim Heider und Christoph Schlegel stehen am 7. und 8. März 2017 im Rahmen der Pressetage des 87. Internationalen Auto Salons in Genf für Pressegespräche zur Verfügung.