Auch Bayern setzt auf Open Data. Ab dem 1. Januar 2023 stehen im Freistaat Geobasisdaten kostenfrei über das Internet zur Verfügung. Auch eine Weiterverwendung der freigegebenen Daten für private und kommerzielle Zwecke ist dann erlaubt. Das kostenfreie Angebote soll im Laufe des Jahres 2023 schrittweise weiterwachsen. Ziel ist es, die Daten bis Ende 2023 vollständig digital über Downloadfunktionen, Geodatendienste und Programmierschnittstellen zur Verfügung zu stellen. Zu den freigegebenen Daten zählen unter anderem Verwaltungsgebiete, Digitale Topographische Karten sowie Höhen- und Luftbildinformationen. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. „Ein Großteil dieser Daten ist schon heute über den kostenfreien BayernAtlas einsehbar. Künftig profitieren Nutzer von erweiterten Anwendungsmöglichkeiten und können viele Produkte auch zur Weiterverarbeitung kostenfrei nutzen.“ Viele Vermessungsverwaltungen der Bundesländer setzten bereits auf Open Data. Hintergrund ist die im Jahr 2019 neugefasste EU-Richtlinie 2019/1024 (Open-Data- und Public Sector Information-Directive (OD-PSI-RL)), in dessen Zuge Anfang 2021 auch hochwertigen Datensätze bestimmt wurden, die künftig kostenlos, maschinenlesbar und in Echtzeit verfügbar sein müssen. In Deutschland erwartet man dazu noch die gesetzlich verbindliche Grundlage. Dann soll auch die heute gültige AdV-Gebührenverordnung angepasst werden.