infrest erweitert sein Leitungsauskunftsportal eStrasse um verschiedene Features.
Mit dem Leitungsauskunftsportal der infrest GmbH können registrierte Nutzer mit einer Online-Anfrage bundesweit alle angebundenen Ver- und Entsorgungsunternehmen sowie Behörden in deren Zuständigkeitsbereich beziehungsweise Netzgebiet erreichen. Heute nutzen nach Angaben von infrest bereits mehr als 4.500 Bauausführende und Bauplaner mit mehr als zwei Millionen versendeten Leitungsanfragen und Meldungen in den letzten Jahren das Leitungsauskunftsportal. Rund 3.300 Ver- und Entsorgungsunternehmen aller Sparten sind aktuell mit ihren Zuständigkeitsbereichen im Portal hinterlegt und können zur Einholung von Leitungsauskünften beteiligt werden.
Das Leitungsauskunftsportal wertet bei konkreten Netzgebieten die Betroffenheit aus und zeigt diese an. Alle Ver- und Entsorgungsunternehmen aber auch Städte und Gemeinden können ihre Daten, zum Beispiel Zuständigkeitsbereiche oder Netzgebietsumringe und Kontaktdaten, kostenfrei im Leitungsauskunftsportal hinterlegen lassen. Für Anfragende ist der Dienst kostenpflichtig. infrest bewertet gerade ein zusätzliches Vergütungsmodell, das Ver- und Entsorgungsunternehmen den Betrieb des Portals vergütet. Das Leitungsauskunftsportal gewinnt nach und nach neue Produktschnittstellen für den medienbruchfreien Austausch für den Bereich Leitungsauskunft und Genehmigungen hinzu. Das Ziel ist, das Auskunftsverfahren auch direkt mit der Antragstellung für den Straßenaufschluss zu synchronisieren und letzteren Prozess ebenso zu digitalisieren. Mit dem Digitalantrag können Bauausführende und Planer Anträge für den Aufbruch von Straßen direkt an die zuständigen kommunalen Behörden senden. Insbesondere für den Breitbandausbau entstehen dadurch Einsparpotenziale.
Leitungsanfragen sowie Digitalanträge können zudem aus dem Leitungsauskunftsportal zielgerichtet in die Auskunftsdatenbank der infrest weitergeleitet werden, wo sie medienbruchfrei, revisionssicher und wirtschaftlich beantwortet werden können. Die Auskunftsdatenbank ist als SaaS oder On-Premises Produkt verfügbar.
Zur Darstellung tagesaktuell anstehender Baumaßnahmen und zur Identifizierung von Koordinierungsmöglichkeiten bei mittel- bis langfristigen Baumaßnahmen für mehrere Jahre im Voraus, betreibt die infrest den Baustellenatlas. Die Kosten für Planung, Aushubarbeiten und Deckenschlüsse können somit aufgeteilt werden. Der Baustellenatlas ermöglicht zur erfolgreichen Abstimmung von Städten und Gemeinden sowie Ver- und Entsorgungsunternehmen untereinander eine unkomplizierte Benachrichtigung, Eintragung und Visualisierung von Baumaßnahmen und deren Status auf einer übersichtlichen Karte. Für den Raum Berlin sind über Standardschnittstellen oder on screen im Baustellenatlas aktuell 1.800 Ereignisse als mittel- und langfristige Planung dargestellt. Aus dem Leitungsauskunftsportal wurden zudem bereits weit über 10.000 tagesaktuelle Baustellen ebenfalls über eine Standardschnittstelle übertragen. Der Baustellenatlas wird nun auch produktiv in Köln genutzt.
Ab dem 1. Quartal 2018 soll nun die neue App „Digitales Baustelleninformationssystem (BIS)“ solche aktuellen und bereitgestellten Informationen auch direkt auf das Smartphone übertragen können. „Ziel ist es, den Inhalt des Baustellenatlas für laufende Baumaßnahmen transparent zu machen“, sagt Jürgen Besler, Geschäftsführer von infrest. Die App für Android und IOS ist kostenfrei. Der Nutzer muss nach Installation eine genormte Baustellenbake mit der Kamera seines Smartphones scannen. Mittels Standortbestimmung per GPS und den im Baustellenatlas der infrest vorhandenen Baustellendaten, ermittelt das BIS die Baustelle( n) an der sich der Nutzer befindet und zeigt verfügbare Informationen an. Nach Angaben des Herstellers ist ein bundesweiter Einsatz der Technologie problemlos möglich.
Somit kann die infrest ein umfangreiches Baustellenmanagement anbieten und erweitert dieses Angebot kontinuierlich.