Business Geomatics
  • Home
  • News
  • Aktuelle Schwerpunkte
    • INTERGEO 2025
    • Kommunale Wärmeplanung
    • XPlanung
    • Location Intelligence
    • Geomarketing & Geodaten
    • Mobile Mapping
    • Thermographie
    • Fernerkundung
    • Gaussian Splatting
    • Leitungsauskunft/Planauskunft
    • Digitaler Zwilling
  • BG-Themenwelt
  • GeoFlash
  • Unternehmensspiegel
  • Archiv
  • Mediadaten
Business Geomatics
  • Home
  • News
  • Aktuelle Schwerpunkte
    • INTERGEO 2025
    • Kommunale Wärmeplanung
    • XPlanung
    • Location Intelligence
    • Geomarketing & Geodaten
    • Mobile Mapping
    • Thermographie
    • Fernerkundung
    • Gaussian Splatting
    • Leitungsauskunft/Planauskunft
    • Digitaler Zwilling
  • BG-Themenwelt
  • GeoFlash
  • Unternehmensspiegel
  • Archiv
  • Mediadaten
Home » Baumkataster » Einzelbäume aus der Massenanalyse

Home » Baumkataster » Einzelbäume aus der Massenanalyse

Einzelbäume aus der Massenanalyse

  • 04. Mai. 2017

Durch ein spezielles Analyseverfahren ermöglicht Point Cloud Technology die automatische Identifikation einzelner Bäume aus 3D-Punktwolken.

Aus den 3D-Punktwolken der Befliegung werden Baumstandorte extrahiert und farblich kodiert. Foto: point Cloud Technology GmbH

Aus den 3D-Punktwolken der Befliegung werden Baumstandorte extrahiert und farblich kodiert. Foto: point Cloud Technology GmbH

Auf den ersten Blick begeistern 3D-Punktwolken durch einen hohen Detaillierungsgrad und die daraus resultierende Informationstiefe. Innerhalb solcher Datensätze wird die Realität fast komplett vermessungstechnisch abgebildet. Aus der 3D-Punktwolke lassen sich folglich viele Folgeprodukte ableiten, für die man üblicherweise einen hohen Aufwand an Außendienstarbeit kalkulieren musste. Doch die Kehrseite dieser Vorteile waren bisher die gigantischen Datenmengen und damit einhergehend die aufwendigen, kosten- und zeitintensiven Analyseverfahren. Dass man eines Tages einzelne Objekte wie etwa Bäume aus den 3D-Punktwolken einer Landes- oder Stadtbefliegung identifizieren könnte, mag vielen Experten vor einigen Jahren noch wie reine Utopie vorgekommen sein. Genau dies ermöglicht das Unternehmen Point Cloud Technology GmbH (PCT) aus Potsdam.

Von Baumkatastern bis zum Biomassenpotential

In unserer letzten Ausgabe hatte die Business Geomatics über die grundsätzliche Leistungsfähigkeit der Technology Plattform berichtet und dort insbesondere die Möglichkeiten beschrieben, die sich aus der Visualisierung großer Punktwolken im Internet ergeben. Die Identifikation einzelner Bäume ist ein weiteres Einsatzgebiet der Plattform. Sie stützt sich auf einen Algorithmus, der am Hasso Plattner Institut in Potsdam erstmals entwickelt wurde. Seine Besonderheit ist, dass er aus den reinen Punktdaten auch natürliche Objekte wie Bäume erkennt und diese Analyse auch mit beliebig großen Datensätzen ausführen kann. „Nutzer können beispielsweise automatisch aus einem stadtweiten Datensatz alle Bäume lokalisieren und diese ohne manuelle Arbeit in ein Baumkataster überführen“, beschreibt Geschäftsführer Rico Richter. Dazu erfasst der Algorithmus wichtige Kenngrößen wie zum Beispiel Baumhöhen, Kronendurchmesser und Baumdichteverteilung.

„Unsere Vegetationsanalyse dient sowohl ästhetischen als auch funktionalen und analytischen Zwecken“, sagt Richter. Ein Beispiel ist die Analyse des Mikroklimas in Städten bei der der Einfluss von Grünflächen und Bäumen immer stärker berücksichtigt wird. Bäumen kommt, etwa vor dem Hintergrund des Hitzestaus, dabei eine besondere Bedeutung zu, denn einerseits können sie tagsüber durch Verschattung abkühlend wirken, andererseits findet nachts weniger Wärme-Abstrahlung statt. Grundsätzlich haben auch kleinere baumbestandene Flächen einen wichtigen Effekt auf das Stadtklima. Ebenso wichtig ist die Art des Bewuchses und des Baumbestandes, also eine Klassifizierung, die die PCT-Anwendung automatisch durchführen kann.

Weitere Möglichkeiten zur Analyse ergeben sich im Bereich der Forstwirtschaft. So kann zum Beispiel eine baumscharfe Modellierung dazu beitragen, das Waldwachstum besser zu prognostizieren, indem 3D-Punktwolken aus unterschiedlichen Erfassungsjahren analysiert werden. Zwar gibt es seit Mitte der 1990er Jahre ein Waldwachstumsmodell, dies basiert aber auf empirischen Stichproben. Ebenso kann die Abschätzung von Biomassepotenzial durch die Identifikation von Einzelbäumen geschärft werden. „Da die Analyse beliebig skalierbar ist, können problemlos die Flächen ganzer Bundesländer bearbeitet werden“, sagt Richter. Die Erfahrungen zeigen, dass mit der automatischen Auswertung über 85 Prozent aller Bäume in urbanen Gebieten erfasst werden können. Im Bereich von Vorstädten kommt PCT bei dichten Punktwolken auf einen Wert von mehr als 90 Prozent. Das PCT-Verfahren stellt sicher, dass auch Baumkronen, die in den Rohdatensätzen im Schatten liegen, erkannt werden. Ebenso einfach ist es möglich, die Baummodelle in 3D-Stadtmodelle oder flächendeckende Vegetationsmodelle in Geoinformationssysteme zu übernehmen. PCT liefert auch die notwendige Technologie, um die gewonnenen Analyse-Daten nahtlos in Workflows und Anwendungen zu integrieren. Die Daten können dazu beispielsweise in beliebigen Austauschformaten exportiert werden. Auch von Kommunen häufig verwendete webbasierte Auskunftssysteme, wie das IRIS Baum der Firma Widemann Systeme, können von PCT mit Daten bespielt werden.

Farben je nach Jahreszeit

Neben der Echtzeit-3D-Rendering- Technik für die Visualisierung (siehe Beitrag Nr. 2/2017, S. 2), können die identifizierten Bäume auch in 3D modelliert werden. Zu den einzelnen Baumkronen wird so automatisch eine dreidimensionale Baumrepresentation erstellt, deren Farbe beispielsweise aus den Luftbildern übernommen wird. Hier bietet die Plattform große Flexibilität. Für Analysen können die Bäume beispielsweise farblich kodiert dargestellt werden, für ästhetisch geprägte Simulationen lassen sich aber auch jahreszeitliche Besonderheiten gestalten, etwa die typische Laubfärbung während des Altweibersommers.

Vegetationsanalyse

Das Klassifizierungsverfahren ermöglicht so auch eine zuverlässige und automatisierte Differenzierung von Gelände, Vegetation und Bebauung. „Areale mit verschiedenster Vegetation wie Wälder, Parkanlagen oder Grünflächen können so im GIS abgebildet werden“, sagt Rico Richter. Ebenso können Plausibilitätsprüfungen für artverwandte Kataster durchgeführt werden.

Eine besondere Eignung zeigt die Analyse auch für die Dokumentation von Veränderungen. Unter dem Begriff des Change Managements ist in der Fernerkundung ein Verfahren bekannt, mit dem Bestandsunterschiede aus Datensätzen erkannt werden können, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen wurden. Die PCT-Plattform kann Bäume, die gefällt wurden oder Stürmen zum Opfer fielen, automatisch ermitteln. So haben Kommunen die Möglichkeit, den kommunalweiten Baumbestand automatisiert zu kontrollieren. Insbesondere bei Stürmen lässt sich die Anzahl der verlorenen Bäume ermitteln und zielgerichtet aufforsten oder die Baumbeschauungsplanung optimieren. Für Kommunen eröffnet sich so eine völlig neue Möglichkeit zur effizienten Fortführung und Aktualisierung von Baumkatastern, die bisher nur mit hohem manuellem Prüfungs-Aufwand realisierbar war. „Bei der Auswertung des Berliner Stadtgebietes wurden zum Beispiel mehr als zehn Millionen Bäume gefunden. In Großstädten mit so vielen Bäumen ist es quasi unmöglich, diese ohne geeignete automatisierte Verfahren zu erfassen und zu kartieren“, so Rico Richter.

www.pointcloudtechnology.com

Foto Rechner): pixabay (Nick_H); point Cloud Technology GmbH; Quelle: point Cloud Technology GmbH; pixabay (GDJ)

Foto (Rechner): pixabay (Nick_H); point Cloud Technology GmbH; Quelle: point Cloud Technology GmbH; pixabay (GDJ)

 

Datengrundlage

Der Algorithmus für die Einzelbaumabgrenzung kann sowohl LiDAR-Daten als auch photogrammetrisch erstellte Punktwolken nutzen. Vorrausetzung ist lediglich eine bestimmte Auflösung der Daten. Bei LiDAR-Befliegungen sollte mindestens eine Punktdichte von vier Punkten pro Quadratmeter vorliegen, PCT empfiehlt zehn Punkte pro Quadratmeter. Optional kann ein DGM genutzt werden, dass eine Auflösung von 10 Meter oder höher besitzt. Dieses DGM kann, falls es nicht vorliegt, auch einfach aus der Punktwolke abgeleitet werden. Optional können auch Orthophotos (oder True Orthophotos) genutzt werden, die vier Farbkanäle und eine Mindestauflösung von 20 Zentimetern besitzen.

Beim Image Matching ist eine durchschnittliche Punktdichte von 25 Punkten pro Quadratmeter notwendig. Dabei muss jedoch sowohl ein DGM herangezogen werden, um die Höhendaten zu erhalten (mindestens 10 Meter Auflösung), als auch ein Orthophoto, das idealerweise eine ähnliche Auflösung wie die Punktwolke und einen Infrarotkanal hat.

Die aus Luftbildern gewonnen Punktwolken sind heutzutage besser verfügbar (alleine aus den Landesbefliegungen) und aktueller. Die Laserdaten sind in der Regel geringer aufgelöst (rund 10-20 Punkte pro Quadratmeter), dafür sind sie aber genauer, besonders was die Höhendaten betrifft.

 

Diesen Artikel teilen:
Facebook
Twitter
LinkedIn
XING
WhatsApp
Email

Archive

  • November 2025
  • Oktober 2025
  • September 2025
  • August 2025
  • Juli 2025
  • Juni 2025
  • Mai 2025
  • April 2025
  • März 2025
  • Februar 2025
  • Januar 2025
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016

Kategorien

  • 3D Punktwolke
  • 3D-GDI
  • 3D-Laserscanning
  • 3D-Stadt Modelle
  • Advertorial
  • Agrarwirtschaft
  • Asset Management
  • Bathymetrie
  • Baumkataster
  • BIM
  • BIM im Tiefbau
  • Copernicus
  • Corona aktuell
  • Digitaler Zwilling
  • E-Mobilität
  • exclude-home
  • Fernerkundung
  • Forschung & Entwicklung
  • Friedhof- & Grünflächenkataster
  • Gaussian Splatting
  • Geomarketing & Geodaten
  • GIS
  • GNSS
  • Hausanschluss
  • Hochwassermanagement
  • Indoor Navigation
  • INTERGEO 2022
  • INTERGEO 2023
  • INTERGEO 2024
  • INTERGEO 2025
  • InVeKoS
  • JobFlash
  • Kanalmanagement
  • Katasteranwendungen
  • Katastrophenschutz
  • Kommunale Wärmeplanung
  • Kommunales GIS
  • Künstliche Intelligenz
  • Laserscanning
  • Leitungsauskunft/Planauskunft
  • Location Intelligence
  • Luftbilder
  • Mobile GIS
  • Mobile Mapping
  • Natur & Umwelt
  • Netzanschluss
  • News
  • Photogrammetrie
  • Smallworld
  • Smart City
  • Smart Energy
  • Solarpotenzialanalyse
  • Starkregen
  • Straßen- & Geoinformation
  • Straßendatenerfassung & Straßenerhaltung
  • Telematik & Navigation
  • Thermografie
  • Thermographie
  • toppost
  • UAV/UAS
  • Ukraine
  • Unternehmen & Märkte
  • Urbane Sturzfluten
  • Verkehr
  • Vermessung
  • Virtual & Augmented Reality
  • Wald & Forst
  • Wasser/Abwasser/Kanalmanagement
  • Werks- und Liegenschaftsverwaltung
  • Wetterdaten
  • XPlanung
Copyright © sig Media GmbH & Co. KG
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • AGB
    • Kontakt
    • Impressum