Für Autonomes Fahren sind Kommunikation und Ortsbestimmung essenziell. Daher sind der 5G-Mobilfunk und die Einbindung der Satellitennavigation zwingende Vorrausetzungen. Das Unternehmen Lange Electronic, Vertriebspartner des englischen Spezialisten für GNSS-Test-Systeme Spirent, hat nun sein Angebot für Simulatoren erweitert. Neben dem Spirent GNSS Simulator steht ab sofort mit dem Spirent Vertex Simulator auch eine Variante für den 5G-Mobilfunk zur Verfügung.
Mit dem Spirent Vertex Simulator wird einer Basisstation-Empfangsstation eine hohe Anzahl bestehender Funkverbindungen mit typischen Datenübertragungen vorgespielt. Tester können damit die Datenlast in einer Simulationsumgebung steuern und dokumentieren. Dabei kann auch Massive MIMO, z.B. mit 64 Antennenelementen, emuliert werden. Somit wird die Entwicklung von Fahrzeugen, die untereinander Daten austauschen (Vehicle-to-Vehicle oder Vehicle-to-Everything) mit einem aufwendigen Testablauf mit mehreren Fahrzeugen unterstützt.
Besonderheit des Spirent Vertex Simulator ist es dabei, dass er auch im Labor eine HF-Umgebung erzeugt, die eine reale Situation auf der Straße inklusive programmierbaren Störungen nachempfindet.
Unter Einbeziehung von Fahrzeugsensorik und GNSS-Empfänger wird das Fahrzeug so auf seine Navigationsfähigkeiten getestet – und steht dabei auf einem Prüfstand im Labor. So kann ohne Gefahr für Unbeteiligte getestet werden, wie das Fahrzeug mit Attacken auf das Satellitensignal umgeht oder wie präzise die Position gehalten werden kann, wenn in städtischen Häuserschluchten oder Tunnels keine oder zu wenige Satellitensignale oder vorwiegend Reflektionen von Satellitensignalen empfangen werden können. Die Geräte können auch für andere Testszenarien – etwa für Smartphones, Navigationsgeräte, autonomer werdende Fahrzeuge oder ferngesteuerte Drohnen – genutzt werden. (sg)