Das Metasystem-Portal www.metasystemportal-leitungsauskunft.de von GIS-Dienst bietet den kompletten Prozess der Leitungsauskunft von der Anfrage bis hin zur Auskunft auf der Baumaschine selbst voll digital ab.

Das Portal von GIS-Dienst unter www.metasystemportal-leitungsauskunft.de ist die Datendrehscheibe für den Auskunftsprozess. Quelle: GIS-Dienst GmbH
Der Tief- und Verkehrswegebau in Deutschland ist aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht optimal aufgestellt. Die Digitalisierung hat zwar große Fortschritte gemacht, aber bei vielen Prozessen gibt es noch eklatante Lücken und Medienbrüche. Ein Beispiel ist die Leitungsauskunft. Von der Recherche der von einer Baumaßnahme betroffenen Leitungsbetreiber bis zur Bereitstellung der notwendigen Daten auf der Baustelle ist es noch ein weiter Weg mit vielen Hürden, der viel Know-how und personellen Aufwand erfordert. Die grundsätzlichen Probleme sind vielfältig. Die bereits in der Planungsphase notwendige Einholung von Informationen über die betroffenen unterirdischen Leitungen ist sehr zeitaufwändig, die Vollständigkeit der Informationen kann nicht gewährleistet werden und die Zusammenführung und Aufbereitung der Daten erfordert einen hohen manuellen Aufwand.
In Deutschland liegt die Last der Aufgabenerfüllung bei den Bauträgern bzw. Planungsunternehmen selbst. Die Baulastträger sind lediglich gesetzlich verpflichtet, Anfragen nach den gesetzlichen Vorgaben zu beantworten. Die Recherche der von einer Baumaßnahme potenziell betroffenen Leitungen, die Erhebung der Daten sowie deren Auswertung und Zusammenführung bleibt den Anfragenden überlassen. Dies ist eine personal- und zeitintensive Aufgabe, die ein breites Know-how der Mitarbeiter erfordert.
Professionelle Dienstleister

Koordinierter Leitungsplan auf dem Handy: Eine App stellt die Auskunft mit allen relevanten Informationen auch auf der Baustelle bereit. Quelle: GIS-Dienst GmbH
Externe Dienstleister wie der GIS-Dienst aus Riesa haben sich auf diese Aufgaben spezialisiert. Sie bieten professionelle Dienstleistungen an, bei denen Kosten, Aufwand und Leistungsumfang klar definiert sind. Bauherren und Planer erhalten so zuverlässige, vollständige, schnelle und aktuelle Informationen über den Baugrund. Die Firma GIS-Dienst fungiert dabei als Dienstleister, der die Anfragen der Kunden zu den Leitungen umfassend bearbeitet. So entstehen standardisierte, transparente und digital integrierte Prozesse, die Planungs- und Bauphasen beschleunigen, Kosten senken und letztlich die Sicherheit und Effizienz im Bauwesen erhöhen. Für Planer, Bauherren und Netzbetreiber ist dies ein wesentlicher Beitrag, um den Weg zu einer digitalisierten und zukunftsfähigen Infrastrukturauskunft zu ebnen.
Dazu gehört auch das benutzerfreundliche Portal www.metasystemportal-leitungsauskunft.de. Hier stellen Kundinnen und Kunden ihre Anfragen, die dann an die entsprechenden Leitungsbetreiber weitergeleitet werden. Eine der größten Schwierigkeiten für Auskunftssuchende ist die Vielzahl von Netzbetreibern, die jeweils eigene Systeme, Prozesse und Anforderungen für die Bearbeitung von Leitungsauskünften haben. Dies führt zu einer Vielzahl von Einzelanfragen. Die daraus resultierende uneinheitliche Datenbereitstellung erschwert die Planung und erhöht das Risiko von Unvollständigkeiten oder Widersprüchen in den erhaltenen Informationen.
Bearbeitungszeiten und Qualitätsstandards sind uneinheitlich. Während einige Netzbetreiber die Auskünfte direkt über Portale digitaler Geoinformationssysteme (GIS) erteilen und schnelle, standardisierte Antworten liefern, arbeiten andere mit Mailingsystemen, Online-Formularen oder Formulardownloads für analoge Verfahren. Dies kann zu erheblichen Verzögerungen führen.
Wirtschaftliche Vorteile
Die professionelle Leitungsauskunft soll für Bauunternehmen, Ingenieurbüros und Netzbetreiber wirtschaftliche Vorteile bringen. Durch die vollständige und strukturierte Bearbeitung der Anfragen reduziert sich der Aufwand für alle Beteiligten. Bauunternehmen sparen Zeit und Personalkosten, da die oft langwierige Kommunikation mit zahlreichen Netzbetreibern entfällt. Die schnellere Bereitstellung von Leitungsauskünften führt zudem zu kürzeren Planungs- und Genehmigungsprozessen. Durch die hohe Qualität und Aktualität der Daten werden Fehlinformationen vermieden und damit das Risiko kostspieliger Leitungsschäden reduziert. „Die nahtlose Integration der digitalen Daten in bestehende Baumanagementsysteme sowie Fortschritte in BIM-orientierten Prozessen und digitale Zwillinge der Baustelle schaffen langfristige Wettbewerbsvorteile“, so Gessel.
Die Mehrwerte der GIS-Dienst GmbH gehen über das Metasystemportal hinaus. Sie liegen in der ganzheitlichen Unterstützung des Auskunftsprozesses – von der strukturierten Anfragebearbeitung bis zur Bereitstellung optimierter Datenformate. Die Anfragenden profitieren von einer vollständigen Übersicht über ihre Anfragen und haben jederzeit Zugriff auf ihre Auskunftsdaten – bis hin zur Langzeitarchivierung. Durch die digitale Bereitstellung über eine Baustellen-App können die relevanten Informationen direkt vor Ort genutzt werden.
Das Portal von GIS-Dienst ist dabei als Prozessdrehscheibe wichtig und wird kontinuierlich weiterentwickelt. „Mit der neuen Version können beispielsweise Auskünfte oder Schachtscheine auf dem Smartphone zur Verfügung gestellt werden“, beschreibt Gessel. Das Portal bietet darüber hinaus Funktionen wie Überblick, rechtssichere Archivierung und sämtliche Benachrichtigungsfunktionen.
Die Geodaten Dienst -IT, Muttergesellschaft der GIS DIENST, ist Spezialist für individuelle Softwarelösungen mit den Schwerpunkten GIS und Vermessung. Schon früh setzte das Unternehmen auf WebGIS und Portaltechnologien.
Ein Beispiel ist die webbasierte Portallösung Wildmonitoring in Sachsen, die der Erfassung und Verwaltung jagdrelevanter Daten und Informationen dient. Die von GIS Dienst entwickelte Lösung bietet z.B. die Möglichkeit, Plandaten und Jagdstrecken zu erfassen und zu verwalten. Das Wildmonitoring-Portal ist seit 2013 flächendeckend im Freistaat Sachsen im Einsatz und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
„Wir sind in unseren Projekten immer auch Forschungs- und Entwicklungspartner“, sagt Gessel. Aktuell hat der GIS-Dienst mit PolterMAX 3D eine Lösung entwickelt, mit der Holzpolter per Smartphone räumlich erfasst und Mengen ermittelt werden können. Die aufgenommenen Daten werden direkt vom Handy an einen Verarbeitungsservice des Unternehmens gesendet und die Ergebnisse wieder zurück.
Sicht der Netzbetreiber
Nicht nur die Auftraggeber, sondern auch die Netzbetreiber sollen von der professionellen Leitungsauskunft profitieren. „Die rechtssichere Bereitstellung von Leitungsauskünften wird erleichtert und durch die strukturierte und standardisierte Bearbeitung der Anfragen wird sichergestellt, dass alle relevanten Informationen vollständig vorliegen“, so Gessel. Da die GIS-Dienst GmbH die Anfragen so aufbereitet, dass sie nahtlos in bestehende Systeme integriert werden können, bleibt die Konsistenz und Aktualität der Geodaten gewährleistet. Es ergeben sich Automatisierungspotenziale, da Prozesse digitalisiert und teilautomatisiert werden können. Außerdem müssen die Netzbetreiber weniger fehlerhafte oder unvollständige Anfragen korrigieren.