Das Baustellenmanagement auf deutschen Autobahnen soll zukünftig effizienter werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Autobahn GmbH des Bundes und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vor etwa einem Jahr den Runden Tisch Baustellenmanagement gegründet. Dem Runden Tisch gehören Vertreter aus Bauwirtschaft, Verwaltung und Verbänden an. Gut 100 Tage nach Betriebsstart der Autobahn GmbH lassen sich sichtbare Erfolge verzeichnen: So wurden insgesamt elf konkrete Maßnahmen beschlossen, die noch in diesem Jahr als Pilotprojekte starten sollen. Dabei steht insbesondere das Thema Partnerschaft beim Bauen im Fokus. Zudem sollen beispielsweise die Standardisierungsmöglichkeiten im Autobahnbau und qualitative Vergabekriterien stärker als bisher genutzt werden, um dadurch Bauzeiten insgesamt zu straffen.
In insgesamt vier Arbeitsgruppen werden am Runden Tisch zu verschiedenen Themen zusätzlich weitere Maßnahmen entwickelt. Diese sollen nach ausführlicher Überprüfung mittelfristig in die Planungs- und Bauprozesse auf den Autobahnen einfließen. „Baustellen in Deutschland – schneller, besser und störungsfreier. Wir wollen effizienter bauen – damit es weniger Störungen und Staus auf unseren Autobahnen gibt“, sagt Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. „Dank wertvoller Anregungen aus der Bauwirtschaft und den Verbänden entstehen zukunftsweisende neue Konzepte, um das Baustellenmanagement noch besser zu machen.“
Ähnliche Ziele formuliert auch Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH: „Wir wollen effizienter bauen und gleichzeitig die Verkehrsflüsse rund um die Baustellen optimieren. Technik, Normen und Baustellenkoordination sollten verbindlich festgelegt werden, um Kosten und Zeit zu sparen. Leitmotiv der Maßnahmen ist die Wahrung und Förderung eines fairen Wettbewerbs mit Rahmenbedingungen, die allen Bietern Zugang zu Aufträgen ermöglichen.“ (jr)