Das österreichische Unternehmen GRINTEC bietet seine Software für die Leitungsauskunft auch als Software as a Service an.
LineRegister, GRINTECs Software für die Leitungsauskunft, ist mit unterschiedlichen GIS-Produkten kompatibel. Das webbasierte Produkt unterstützt die Auskunft auf verschiedensten Plattformen und wird bereits von vielen Leitungsnetzbetreibern eingesetzt. Nun bietet das Unternehmen dem Kunden auch serverseitig mehr Flexibilität an. Alternativ zur Inhouse-Installation gibt es die Software nun auch als Software as a Service (SaaS). Dieses Betreibermodell bedeutet, dass LineRegister inklusive der LineRegister-Datenbank für den Netzbetreiber transparent auf einem Server eines Rechenzentrums in Österreich, Deutschland oder der Schweiz mit entsprechenden Sicherheitszertifikaten (ISO27001) von GRINTEC betrieben wird. Kunden müssen demnach nicht in Software oder Hardware investieren, sondern mieten die Dienstleistung mit fest kalkulierbaren, laufenden Kosten an.
Dabei hat der Netzbetreiber nach Auskunft des Anbieters auch die Möglichkeit, Teile der Auskunftsinfrastruktur auszulagern. Ein zusätzlicher Cloud-Speicher kann zum Speichern der Abfragedokumente eingebunden werden, alternativ ist das Speichern der Abfragedokumente auch auf einem Dateiablagesystem (zum Beispiel ein FTP-Server) oder Dokumentenmanagementsystem des Netzbetreibers denkbar. Weitere Dienste, wie zum Beispiel GeoServer oder GeoWebCache können ebenfalls direkt in der Cloud zur Verfügung gestellt werden.
Zur Anbindung werden die GIS-Daten des Netzbetreibers grundsätzlich über die Standard- Dienste WMS/WFS bereitgestellt. Der Zugriff auf diese Dienste erfolgt über eine gesicherte HTTPS-Verbindung. „Diese lässt sich über Firewall-Regeln auf bestimmte Clients beschränken. Die GIS-Daten des Netzbetreibers bleiben dabei weiterhin in dessen System“, berichtet Günther Gleixner, Geschäftsführer von GRINTEC.
Das SaaS-Modell gewährt auch Flexibilität beim Finanzierungsmodell. LineRegister lässt sich so zum Beispiel auf monatlicher Mietbasis betreiben. Der Mietpreis ist abhängig von den gewünschten Service-Level-Agreements (SLA), bei denen unter anderem die Sicherstellung einer bestimmten Verfügbarkeit mit einer Mean-Time-to-Recover (MTTR) und die Auslastung des Systems (Anfragen pro Monat) festgelegt werden.
Die SaaS-Gebühren beinhalten grundsätzlich Updates und Upgrades, die automatisch eingespielt werden.