Nissan hat eine Studie zum Thema autonomes Fahren vorgelegt, in der die finanziellen und gesellschaftlichen Auswirkungen des autonomen Fahrens in Europa aufgezeigt werden. „Freeing the Road: Shaping the future for autonomous vehicles“ ist ein unabhängiger Bericht der internationalen Ideenfabrik „Policy Network“. Der Schwerpunkt des Reports liegt auf Deutschland, Spanien und Großbritannien. Grundsätzlich geht es darin um entscheidende Faktoren politischer Debatten rund um autonomes Fahren und den wahrscheinlichen wirtschaftlichen Einfluss auf Europa als Ganzes. Laut dem Report sollen autonom fahrende Autos in den kommenden Jahrzehnten rund 0,15 Prozent zu Europas jährlicher Wachstumsrate beitragen können. Als Ergebnis daraus könnte das europäische Bruttoinlandsprodukt (EU-28) bis zum Jahr 2050 um 5,3 Prozent auf 17 Billionen Euro steigen. Unterstützend zum Bericht wurde in einer europaweiten Verbraucherstudie (The Nissan Social Index) untersucht, was nach Einschätzung der Befragten die wichtigsten Vorteile autonomen Fahrens sind. Demnach sollen die vermeintlich Schwächeren in der Gesellschaft am meisten vom autonomen Fahren profitieren können, da in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft der fehlende Zugang zu Mobilität zu Isolation und Abhängigkeit führen könnte. Zudem glauben laut der Studie 52 Prozent der Befragten, dass autonome Fahrzeuge die Zahl der Unfälle, die auf menschliche Fehler zurückgehen, reduzieren können. 43 Prozent hoffen darauf, dass dadurch die Zahl unsicherer Autofahrer sinkt, 34 Prozent glauben, dass es dann weniger alkoholisierte Fahrer gibt. Als Nachteile gaben die Befragten unter anderem die Möglichkeit von Fehlfunktionen, die nicht vollständigen Kontrolle über das Fahrzeug, und den möglichen Arbeitsplatzverlust von Taxifahrern an.
Die vollständige Studie ist unter http://newsroom.nissan-europe.com/ch/de-ch/media/pressreleases/426164268/studie-autonomes-fahren-als-wirtschaftsfaktor einzusehen.